Österreich

Sima: "Hass von Philippa Strache gezielt befeuert"

Heute Redaktion
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Die Wiener Umweltstadträtin Ulli Sima (SPÖ)
Die Wiener Umweltstadträtin Ulli Sima (SPÖ)
Bild: picturedesk.com

Philippa Strache, Gattin des FPÖ-Chefs und blaue Tierschutzbeauftragte wetterte in einem Facebook-Post gegen Ulli Sima (SPÖ). Fans wünschten ihr daraufhin den Tod.

Die Wiener Umweltstadträtin Ulli Sima (SPÖ) wirft Vizekanzler-Gattin Philippa Strache (FPÖ) vor, sie habe Internet-Hass gegen sie "gezielt befeuert".

Auslöser für den Vorwurf ist ein gegen Sima gerichtetes Facebook-Posting der FPÖ-Tierschutzbeauftragten, in dessen Kommentaren Straches Facebook-Fans auch Mordfantasien ("Habts kaPatrone mehr über?") gegen die Umweltstadträtin posteten. Andere beschimpften sie als "Abschaum" oder unterstellten ihr eine psychische Störung.

Das Portal "FPÖ Fails" postete Screenshots der Hass-Kommentare. "Das Internet ist kein rechtsfreier Raum und ich prüfe rechtliche Schritte, um die Hassposter zur Verantwortung zu ziehen", kündigte Sima ihrerseits an.

Einige der Hass-Kommentare wurden inzwischen wieder gelöscht.

Hundehaltergesetz polarisiert

Politischer Hintergrund der Facebook-Fehde ist das im vergangenen November beschlossene neue Tierhaltegesetz. Dieses sieht Verschärfungen wie eine generelle Beißkorbpflicht für sogenannte Kampfhunde bzw. Listenhunde vor.

Per Gesetz müssen Hundebesitzer nun auch einen Kurs absolvieren, um die artgerechte Haltung des Tieres zu gewährleisten. Die FPÖ war strikt gegen das neue Hundehaltegesetz.

Scharfe Kontrollen nach Tod von Kleinkind

Diese Woche startete die Stadt Wien eine "Aktion scharf" zur Kontrolle der Hundehalter, unter anderem des neuen Alkohol-Limits von 0,5 Promille.

Philippa Strache hatte auf ihrer Facebook-Seite angekündigt: "Ich freue mich auf die nächste Wien Wahl. Da bekommen dann ihre ach so verhassten Listenhunde eine starke Stimme von Frauchen oder Herrchen." (hos)