Wildtiere

Simbabwe verkauft Rechte zum Abschuss von 500 Elefanten

Die Betreiber des Nationalparks in Simbabwe sehen nur noch einen Ausweg: Das Recht zum Abschuss von 500 Elefanten an Jäger zu verkaufen.

Christine Kaltenecker
Teilen
Völlig legal! Simbabwe plant die Rechte zum Abschluss von 500 Elefanten zu verkaufen.
Völlig legal! Simbabwe plant die Rechte zum Abschluss von 500 Elefanten zu verkaufen.
Xinhua Xinhua / Eyevine / picturedesk.com

Die Corona-Pandemie nimmt vielen Menschen die finanzielle Lebensgrundlage. Zu sehr dramatischen Mitteln möchte nun die Regierung von Simbabwe greifen und bis zu 500 Elefanten im Naturreservat zum Abschuss an ausländische Jäger anbieten. Je nach Größe des Tieres sollen hier legale Lizenzen zwischen 10.000 und 70.000 US-Dollar angeboten werden.

Nationalparks stehen mit Rücken zur Wand

Da die sowieso schon sinkenden Touristenzahlen durch die Pandemie zum Stillstand gekommen sind, sollen sich nur so die Nationalparks selbst finanzieren können. Gegenüber dem amerikanischen Nachrichtenportal "Bloomberg Green" stehen die Betreiber des Parks mit dem Rücken zu Wand: "Wie bezahlen wir unsere Tierpfleger, oder Operationen?", sagte ein Sprecher der Zimbabwe Parks.

Keine andere Lösung?

Eigentlich hätte die "legale Jagd" auf Elefanten bereits 2020 stattfinden sollen, wurde aber durch die Corona-Maßnahmen aufgeschoben. Die Elefantenpopulation in Simbabwe steigt und man spricht mittlerweile von täglichen Ernteschäden und auch einer höheren Unfallsrate, wenn Elefanten auf Menschen treffen. An die Tierschützer dieser Welt, hat Nationalpark-Sprecher Tinashe Farawo folgende Antwort: " Diejenigen, die gegen unseren Managementmechanismus sind, sollten uns stattdessen die Mittel geben, um diese Tiere besser zu managen."