Sind diese Osterhöschen auch zu heiß fürs Netz?

Vor rund 20 Jahren Jahren schaffte Palmers den Sprung von der Großmutti-Lingerie zum Kult-Dessous. Grund dafür waren legendäre Werbekampagnen, die dem heimischen Wäschehersteller plötzlich ein sexy Image verpassten. Doch was früher in keinem Jugendzimmer fehlen durfte, erhitzt heute die Gemüter.

Ausgerechnet am Karsamstag postete Palmers auf Facebook heiße "Osterhöschen" und erntet dafür einen Shitstorm in sozialen Medien: Junge Models liegen aufgefächert auf dem Boden und entblößen ihre nicht für alle entzückenden Rücken.

In Anlehnung an ein berühmtes Werbeplakat aus 1997 sollte damit ein wenig Aufregung ins heimische Osternest gebracht werden. Doch Palmers legte sich damit selbst ein Ei. "Sexistisch", "magersüchtige Models" oder "Körper wie Kinder" wurde das Bild im Internet kritisiert. Auf Facebook wurden diese Kommentare vom Traditionshaus nicht nur ernstgenommen, sondern selbst an den Feiertagen beantwortet. "Wir versuchen die Schönheit der Frauen in allen möglichen Facetten zu zeigen: alt, jung, groß, klein, blond und braun - aber Beschwerden bekommen wir immer - wäre sonst fad hier am Ostersonntag", nimmt es Palmers mit Humor.

"Scharf wie geriebener Kren"

Und legt auch gleich den Damen ein paar anregende Osterhosen ins Nest: "Heiß wie Osterfeuer, scharf wie frisch geriebener Kren" heißt es zu Beginn der aktuellen Facebook-Slideshow, die mit reichlich textilfreien Männern für Gesprächsstoff sorgt.

Bisher gab es noch keine Beschwerde gegen die heißen Herren zum Auferstehungsfest, ganz im Gegenteil: "Endlich was für uns Damen – Zeit wird's", schreibt eine Userin. Stündlich werden "Like"-Daumen nach oben gestreckt und virale Osterfeuer entzündet. "Es wurde uns ja auch oft vorgeworfen, zu wenig für Frauen zu bieten – haben wir jetzt mal gemacht", antwortet Palmers auf "Heute"-Anfrage.

Welcher Hase zu Ostern die schönste Hose trägt, bleibt dabei freilich Geschmacksache.