Mehr als 500 Anmeldungen
Sind Tierbestattungen bald in der Kirche möglich?
Eine kleine Kirche im schwäbischen Albstadt (DE) soll die erste Kapelle werden, wo auch Trauerfeiern für Haustiere abgehalten werden können.
Dass sich immer mehr Menschen für einen würdevollen Abschied von ihrem Haustier entscheiden, ist nichts Neues. Immerhin sind Tierfriedhöfe und auch Tierkrematorien mittlerweile keine Seltenheit und den geliebten Hund, oder die geliebte Katze der Tierkörperverwertung zu überlassen, scheint für viele Haustierhalter unmöglich. Verständlich, denn ein Haustier ist für mindestens ein Jahrzehnt ein Teil der Familie und soll als solches auch die letzte Ruhe finden. In unserem Nachbarland, genauer genommen in der Schwäbischen Alb, sollen bald sogar kirchliche Zeremonien zum Abschied für Hund, Katze, Hamster oder Papagei möglich sein.
Das Tierbestattungsunternehmen "Endless Love" sorgt ebenfalls für einen würdevollen Abschied:
Eröffnung am 02. Dezember
Schon mehr als 500 Anmeldungen soll das Tierbestattungs-Pärchen Ellen Weinmann und Florian Düsterwald für ihr Vorhaben auf einer Warteliste vermerkt haben. Die eigens dafür gekaufte Kapelle soll ab 02. Dezember den Haustierhaltern Deutschlands zur Verfügung stehen um gebührend um Rexi und Schnurrli trauern zu können. Bevor dieses Projekt realisiert wurde, arbeitete Weimann laut dem "Stern" in einem Tierkrematorium und bestatte vom Pferd bis zum Hamster eigentlich alles.
Kein Friedhof
Die kleine Kirche soll aber im Gegensatz zur Erdbestattung eines Menschen "nur" die Trauerzeremonie festlicher gestalten helfen, denn nach dem Abschied kommt das Tier in ein Krematorium, wo es verbrannt und die Asche in eine Urne dem Haustierhalter zurückgegeben wird. Da der liebe Gott bestimmt für unsere treuesten Freunde einen besonderen Platz im Himmel reserviert hat, wird er sich an den Vierbeinern in seinem "Haus" bestimmt nicht stören.