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Sinead O'Connor hat keine Lust mehr auf Weiße

Die vor kurzem zum Islam konvertierte Sängerin regt mit einem neuen Post auf Twitter auf.

Heute Redaktion
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    Die irische Sängerin Sinead O'Connor ist im Alter von 56 Jahren gestorben.
    Die irische Sängerin Sinead O'Connor ist im Alter von 56 Jahren gestorben.
    (Bild: Reuters)

    Nun hat Shuhada', was im arabischen soviel wie Märtyrer bedeutet, bekanntgegeben, dass Menschen, die ihrem Glauben nicht folgen sie anwidern, weshalb sie mit Nicht-Muslimen nichts mehr zu tun haben will.

    Auf Twitter schrieb die Sängerin: "Es tut mir wirklich leid. Was ich jetzt sagen werde, ist so rassistisch, ich dachte nie, dass meine Seele so fühlen könnte. Aber ich will wirklich nie wieder Zeit mit weißen Menschen verbringen (wenn man Nicht-Muslime so nennt). Nicht für einen Moment, aus keinem Grund. Sie sind ekelhaft".

    Im Forum geht es rund. Neben vielen Hass-Kommentaren und wüsten Beschimpfungen sind überraschend viele gemäßigte Stimmen. Muslime wie Nicht-Muslime empfehlen der 51-Jährigen dringen, psychologische Hilfe in Anspruch zu nehmen.

    "Menschen sind Menschen - alle verdienen Respekt, unabhängig von ihrer Hautfarbe, ihres Glaubens oder ihrer Nationalität", klärt sie ein Imam auf.

    Die 51-Jährige, die sich nun mit ganzem Namen Shuhada' Davitt (Davitt, um sich vom "Fluch ihrer Eltern zu befreien") nennt, fragte sich daraufhin online, ob ihr Twitter-Account nun wegen Hasskommentaren gesperrt werden würde.

    Sie schrieb weiter: "Es ist interessant zu sehen, ob Twitter das hier verbieten wird, wenn sie Leuten wie Trump und Milbank erlauben, satanischen Dreck auf mein Land zu spucken". Sinead hatte im letzten Monat bekannt gegeben, ihren Glauben geändert zu haben und bezeichnete ihre Konvertierung als "natürliche Schlussfolgerung der Reise eines jeden Theologen".

    (baf/20 Minuten)

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