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Singende Nonne gewinnt bei "The Voice of Italy"

Heute Redaktion
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Die sizilianische Ordensschwester Cristina Scuccia (25) hat die Castingshow "The Voice of Italy" gewonnen. Sie wurde mit stimmgewaltigen Auftritten in Ordenstracht und Gesundheitsschuhen berühmt. Knapp zwei Drittel der TV-Zuschauer bestimmten die Frau am Donnerstagabend per Anruf zur Siegerin der italienischen Fernsehshow. Im Finale setzte sich Scuccia gegen drei weitere Kandidaten durch.

. Im Finale setzte sich Scuccia gegen drei weitere Kandidaten durch.

Sie sang unter anderem "What a Feeling" und "No One" von Alicia Keys. Mit Anfang März das Publikum und die Jury überzeugt.

Das Video der ersten Show wurde bei YouTube seitdem mehr als 50 Millionen Mal angeklickt. Scuccia lebt in einem Orden bei Mailand und betreut dort Kinder. In der Show aufzutreten, sei nur ein anderer Weg, das Evangelium zu verbreiten, erklärte sie nach ihrem ersten Auftritt und scherzte, sie hoffe nun, Papst Franziskus rufe sie an.

Papstanruf blieb aus, Plattenvertrag wartet

Der Anruf blieb - so weit bekannt - zwar bislang aus, allerdings gab der Vatikan ein indirektes Signal der Zustimmung hinsichtlich der Talentshow. So twitterte der Präsident des Päpstlichen Kulturrates, Kardinal Gianfranco Ravasi, am Donnerstag einen Spruch des römischen Schriftstellers Cassiodor aus dem 6. Jahrhundert: "Wenn wir Unrecht begehen, wird Gott uns ohne Musik zurücklassen."

Als Gewinnerin kann Cristina nun einen Vertrag mit der Plattenfirma Universal unterzeichnen. Allerdings hatte die Schwester bereits vor einigen Tagen erklärt, dass ihre Oberinnen darüber entscheiden sollten, ob sie weiter Karriere im Showgeschäft mache. "Ich wäre auch glücklich, wenn ich wieder mit Kindern in Pfarrkirchen singen würde.