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Sinnbild des Monstersturms: "Sandy" versenkte "Bounty"

Heute Redaktion
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Bild: USCG / Tim Kukl (United States Coast Guard))

Mitten im Hurrikan "Sandy" ist das Filmschiff "Bounty" vor der US-Ostküste in Seenot geraten. 14 Menschen können sofort gerettet werden. Stunden später wird eine Frau ohnmächtig aus dem Wasser gezogen. Der Kapitän bleibt zunächst vermisst.

ist das Filmschiff "Bounty" vor der US-Ostküste in Seenot geraten. 14 von 16 Menschen konnten sofort gerettet werden. Stunden später wird eine Frau ohnmächtig aus dem Wasser gezogen. Sie verstarb im Krankenhaus. Der Kapitän bleibt zunächst vermisst.

Dramatische Rettungsaktion bei fast sechs Meter hohen Wellen: Zwei Hubschrauber der US-Küstenwache haben die Besatzung des Filmschiffs "Bounty" gerettet, das wegen des Hurrikans "Sandy" in Seenot geraten war. Eine zunächst noch vermisste 42-jährige Frau wurde Stunden nach dem Unglück ohnmächtig aus dem Wasser gezogen und in ein Krankenhaus gebracht, wo sie aber verstarb. Von dem 63 Jahre alten Kapitän fehlte zunächst weiter jede Spur.

Schiff wurde aufgegeben

Die 16 Mann starke Besatzung, ursprünglich war von 17 die Rede gewesen, hatte den aus dem Hollywood-Klassiker bekannten Großsegler am frühen Montagmorgen (Ortszeit) etwa 150 Kilometer südöstlich von North Carolina aufgegeben. Der Dreimaster, ein 1960 entstandener Nachbau des zwei Jahrhunderte älteren Originals, war antriebslos in Seenot geraten. Die Besatzung ging daraufhin in zwei Boote und funkte um Hilfe. 14 Menschen wurden gerettet.

Die Boote wurden von einem Hercules-Transportflugzeug der Küstenwache entdeckt. Zwei MH-60-Hubschrauber näherten sich dann trotz rauer See den Booten und nahmen die Schiffbrüchigen auf. Dabei hatten die Hubschrauber mit fast sechs Meter hohen Wellen zu kämpfen.

Schiff existiert nur mehr im Film

Der Dreimaster diente Marlon Brando und Trevor Howard als Kulisse des 1962 entstandenen Hollywood-Klassikers "Die Meuterei auf der Bounty". Auch in den "Piraten der Karibik"-Filmen spielte er mit. Seit einigen Jahren segelt er von einem Hafen bei New York aus in den Atlantik.

Neun Bundesstaaten erklärten NotstandNeun US-Staaten erklärten seit Montag den Notstand. "Dies ist ein ernster und großer Sturm", sagte US-Präsident Obama. Über das Fernsehen versicherte er, die Regierung steht bereit, um zu helfen. Ein Treffen von Verteidigungsminister Norbert Darabos (S) mit US-Vizeaußenminister William Burns in Washington .

Alle Maßnahmen getroffen

Die US-Amerikaner nehmen der Hurrikan sehr ernst, an der US-Ostküste herrscht Alarm. Mehr als 1.100 Kilometer lang ist der Küstenstreifen von Maine bis nach South Carolina, der die Auswirkungen von "Sandy" zu spüren bekommt.

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