Ganz Österreich war auf der Wetter-Warnkarte von uwz.at schon frühmorgens in Gelb getaucht: Vorwarnung. Denn Österreich liegt seit Donnerstag am Südrand einer Kaltfront über Deutschland, zeitgleich strömen aus dem Südwesten sommerlich-warme Luftmassen ins Land. Schwüles Wetter, das Gewittern beste Voraussetzungen bietet.
Im Laufe des Nachmittags entstanden im zentralen und östlichen Bergland vermehrt Schauer und Gewitter, welche gegen Abend örtlich auch auf das angrenzende Flachland übergriffen. Die Hauptgefahr besteht in großen Regenmengen in kurzer Zeit, lokal sind aber auch Hagel und kräftige Böen möglich.
Dazu kam es ab 20.30 Uhr schließlich auch in der Stadt Wien. Nahezu ohne Pause dröhnte der Donner, begleitet von starken Regenschauern aus gefühlt allen Richtungen. Fast für das gesamte Stadtgebiet galt Warnstufe Rot.
Genau zu diesem Zeitpunkt fand im Schlosspark Schönbrunn die große Generalprobe zum Sommernachtskonzert am Freitag statt. Aufgrund der "apokalyptischen Szenen" musste diese abgebrochen werden, chaotische Szenen waren beim Wolkenbruch die Folge. Im Publikum befand sich unter den Flüchtenden auch Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka.