Überflutungen möglich

Sintflut-Regen im Anmarsch: Experten mit klarer Warnung

Wetterexperten warnen im Westen Österreichs vor starken Regenfällen und Überflutungen. Auch in den kommenden Tagen gibt es keine Entwarnung.

Newsdesk Heute
Sintflut-Regen im Anmarsch: Experten mit klarer Warnung
Am Freitag ist im Westen Österreichs mit heftigen Regenfällen zu rechnen.
ubimet

Das unbeständige Wetter im Alpenraum setzt sich fort. Nach Angaben der Experten der österreichischen Unwetterzentrale (UWZ) sind am Freitag in Vorarlberg und Tirol große Regenmengen zu erwarten.

Die Großwetterlage in Europa ist derzeit festgefahren. "Ein umfangreiches und nahezu ortsfestes Hochdruckgebiet über dem Ostatlantik wird sowohl an seiner Südwestflanke als auch an seiner Südostflanke von Tiefdruckgebieten flankiert", erklärt Nikolas Zimmermann, Meteorologe bei der österreichischen Unwetterzentrale. "Bei der aktuellen Lage des Hochs herrscht in Mitteleuropa anhaltender Tiefdruckeinfluss". Diese Wetterlage wird auch "Omega-Lage" genannt, weil die Ausrichtung der Strömung am Rande des Hochs dem griechischen Buchstaben "Omega" (Ω) ähnelt.

Ergiebiger Regen im Westen

Am Freitag gelangt der Alpenraum unter den Einfluss eines Italientiefs, welches sich am Samstag nordwärts nach Polen verlagert. Damit dominieren in Österreich verbreitet die Wolken und vor allem im Westen und Süden fällt verbreitet Regen. Tagsüber regnet es in Nordtirol zeitweise intensiv, gegen Abend verlagert sich der Schwerpunkt dann nach Vorarlberg. Die Schneefallgrenze sinkt im Westen auf 2000 bis 1600 Meter ab, somit muss man am Arlbergpass mit etwas Nassschnee rechnen. "In den westlichen Nordalpen regnet es bis Samstagmorgen anhaltend und intensiv, vor allem rund um den Bregenzerwald nimmt die Gefahr von kleinräumigen Überflutungen und Vermurungen zu", warnt Zimmermann.

Im Osten und Norden ziehen dagegen nur vorübergehend Schauer und lokale Gewitter durch, zwischendurch gibt es hier auch ein paar Auflockerungen. Die Temperaturen kommen im westlichen Bergland kaum über die 10-Grad-Marke hinaus, im Osten gibt es bis zu 22 Grad.

Verhaltener Sommerbeginn

Der Samstag verläuft von Vorarlberg bis Oberösterreich weiterhin trüb und häufig nass, im Tagesverlauf lässt die Regenintensität aber nach und die Schneefallgrenze steigt wieder auf über 2000 m an. Etwa von Salzburg und Osttirol ostwärts ziehen nur einzelne Schauer oder Gewitter durch und zumindest zeitweise kommt auch die Sonne zum Vorschein. Im Norden und Osten weht kräftiger Westwind, vom Mostviertel bis ins Wiener Becken sind auch stürmische Böen zu erwarten. Die Höchstwerte liegen am ersten Tag des meteorologischen Sommers zwischen 14 und 23 Grad.

Weiterhin unbeständig

Am Sonntag hält die trübe und fast schon herbstliche Wetterphase im Westen an, zumindest zeitweise gibt es aber auch trockene Abschnitte. Von den Tauern bis an den Alpenostrand zeigt sich zwischen einzelnen Schauern ab und zu die Sonne, im Süden scheint sie häufig. Am Nachmittag besteht aber auch dort eine geringe Schauer- und Gewitterneigung. Je nach Sonne steigen die Temperaturen auf 15 bis 25 Grad.

Die neue Woche startet ebenfalls unbeständig, erst zur Wochenmitte zeichnet sich eine zögerliche Besserung ab und die Temperaturen steigen auf ein frühsommerliches Niveau.

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    Screenshot ORF

    Auf den Punkt gebracht

    • Wetterexperten warnen vor starken Regenfällen und möglichen Überflutungen im Westen Österreichs aufgrund einer unbeständigen Wetterlage, die sich in den kommenden Tagen fortsetzen wird
    • Am Freitag und Samstag werden große Regenmengen in Vorarlberg und Tirol erwartet, während sich die unbeständigen Bedingungen auch in den nächsten Tagen fortsetzen
    • Die Temperaturen werden im westlichen Bergland kaum 10 Grad erreichen, während es im Osten bis zu 22 Grad geben wird
    • Am Sonntag wird die trübe und herbstliche Wetterphase im Westen anhalten, während sich im Süden häufiger die Sonne zeigen wird
    • Erst zur Wochenmitte ist mit einer zögerlichen Besserung und steigenden Temperaturen zu rechnen
    red
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