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Sir Richard Branson: "Flug ins All dauert noch"

Heute Redaktion
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Sir Richard Branson ist am Dienstag in Wien gelandet und stand beim 13. future.talk der Telekom-Austria im Museumsquartier Rede und Antwort. Dabei erklärte er, dass sich ein Erstflug ins Weltall etwas verzögern werde.

Sir Richard Branson ist am Dienstag in Wien gelandet und stand beim 13. future.talk der Telekom-Austria im Museumsquartier Rede und Antwort. Dabei erklärte er, dass sich ein Erstflug ins Weltall etwas verzögern werde.

"Es dauert ein bisschen länger", sagte der 4,2 Mrd. Dollar (3,10 Mrd. Euro) schwere Sir Richard Branson im Wiener Museumsquartier.

Mit seinen Weltraumplänen will Branson demnächst einen neuen Markt aufrollen: In den "nächsten Monaten" werde er mit seinen zwei erwachsenen Kindern ins Weltall abheben. "Das wird unglaublich spannend." Mehr als 500 Stars und Millionäre haben bereits in Tickets ins All gebucht. 250.000 Dollar kostet ein Flug mit "Virgin Galactic" im "SpaceShipTwo". Branson glaubt aber auch an ein Milliardengeschäft für jedermann. Ihm zufolge würde das acht von zehn Leuten reizen.

CO2-Einsparung

Er zeigt sich auch überzeugt, die Raum- und Luftfahrt von einer "dreckigen" zu einer sauberen Industrie machen zu können. Mit einem "carbon war room" soll die Fluggesellschaft Virgin Atlanctic, an der er 51 Prozent hält, eine Gigatonne CO2 einsparen. Sein Ansatz sei zudem, Kerosin durch "saubere, etwa recycelte Treibstoffe" zu ersetzen. Er ist auch überzeugt, dass eine globale Kohlenstoffsteuer funktioniere - nicht aber auf europäischer oder nationale Ebene.

Telekom-Austria-Chef Hannes Ametsreiter betonte den Stargast Branson eingeladen zu haben, da er Spaß und Geschäft kombiniert.

Nach Fehlern nach vorne blicken

Zu einem Unternehmer gehöre es auch, nach Fehlern aufzustehen und nach vorne zu blicken. "Ich werde oft, gefragt, was meine größten Dämpfer waren", erklärte Branson, um zu antworten, er wisse es nicht, obwohl es "eine Menge" gegeben habe. Er blicke mit einer positiven Einstellung nach vorn.

 
Branson baute mit der Virgin Group ein Firmenimperium mit mittlerweile mehr als 50.000 Mitarbeitern auf und eroberte dutzende Branchen der Reihe nach: Angefangen von der Musikindustrie über das Airlinegeschäft bis zum Mobilfunk.