Österreich

Sirenenprobe: Panne in ganz Oberösterreich

Heute Redaktion
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An jedem ersten Oktobersamstag findet in Österreich ein bundesweiter Zivilschutz-Probealarm statt. Von 8.235 Sirenen heulten dieses Jahr bei der Sirenenprobe 99,54 Prozent ohne Probleme auf. Im gesamten Bundesland Oberösterreich gab es allerdings einen Zwischenfall.

Insgesamt gab es auch dieses Jahr eine sehr geringe Zahl an Ausfällen. Über alle Bundesländer lag der Anteil bei 0,46 Prozent, 2015 waren es 0,39 Prozent. Noch unklar ist, warum in Oberösterreich im gesamten Landesgebiet das Signal "Warnung" gleich zweimal ausgestrahlt wurde.

Österreich hat als eines der wenigen Länder in Europa sowohl ein flächendeckendes Sirenenwarnsystem als auch eine koordinierte Alarmierungsmöglichkeit über die Bundeswarnzentrale im Einsatz- und Koordinationscenter (EKC) des Innenministeriums. Diese Einrichtung ist für das von Bund und Ländern gemeinsam zu betreibende Warn- und Alarmsystem verantwortlich und zugleich Kontaktstelle für Katastrophen- und Krisenfälle im Ausland.

Die Sirenenprobe zwischen 12 und 12.45 Uhr sah folgende vier Signale vor:

•    Zunächst heulten für 15 Sekunden alle Sirenen "probeweise".

•    Dann folgte ein drei Minuten anhaltender Dauerton, der im Ernstfall vor einer herannahenden Gefahr warnt. Hier sollte man in einer echten Krisensituation das Radio oder den Fernseher einschalten, um sich über entsprechende Verhaltensmaßnahmen zu informieren.

•    Ein 60 Sekunden dauernder auf- und abschwellender Heulton bedeutete "Alarm". Im Ernstfall wären hier schützende Bereiche oder Räume aufzusuchen und die über Radio und TV durchgegebenen Maßnahmen zu befolgen.

•    "Entwarnung" hieß der abschließende, eine Minute anhaltende Dauerton.