Politik

SJ-Chef will gegen Caps Mega-Gehalt vorgehen

Heute Redaktion
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Nachdem Josef Cap nicht mehr Klubchef bei der SPÖ ist, bekam er einen neuen Job, für den er unglaubliche 14.000 Euro Gage beziehen soll. SJ-Chef Wolfgang Moitzi findet das nicht toll und will die Gehaltsaufzahlung des Renner-Instituts verhindern.

SJ-Chef Wolfgang Moitzi findet das nicht toll und will die Gehaltsaufzahlung des Renner-Instituts verhindern.

Als ersten Schritt will er beim Bundesvorstand in zwei Wochen das Thema besprechen. Zusätzlich verlangt der Jung-SPÖler eine Abstimmung im Renner-Institut, wie er der "Wiener Zeitung" verriet.

Mittlerweile mehren sich die kritischen Stimmen parteiintern. Diese Aktion sei "nicht innerparteilich abgestimmt" worden und eine "verheerende Optik", so Vorarlbergs SPÖ-Chef Michael Ritsch im "Kurier" vom Freitag.

Josef Cap war von 1978 bis 1984 Vorsitzender der Sozialistischen Jugend. In der "Presse" rechtfertigt er sein neues Mega-Gehalt. Auch als Klubobmann verdiente er diese Summe. "Die Optik ist die eine Seite, die Wirklichkeit ist die: Es ist sinnvoll, die Bildungstätigkeit wieder auszuüben, die ich vorher hatte." Nachdem sein Berufsverbot nun nicht mehr gilt, kehre er zu seinem "ursprünglichen Beruf zurück". Früher leitete der Ex-Klubobmann die Zukunftswerkstatt der SPÖ. Schwerpunkt sei jetzt die Erneuerung des Parteiprogramms, das sei "mit viel Arbeit verbunden". Denn nach dem mageren SPÖ-Wahlergebnis von 27 Prozent müsse "eine Trendwende her".

APA/red.

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