Skandal! 17 Corona-Fälle, Salzburg muss spielen

Die UEFA bleibt wohl Stur. Das Champions-League-Play-off zwischen Maccabi Tel Aviv und Red Bull Salzburg soll am Dienstag wie geplant steigen (21 Uhr). Verstehen kann das wohl keiner mehr.

Israel befindet sich im zweiten Lockdown, die Corona-Ansteckungen sind außer Kontrolle geraten. Der europäische Verband schickte die Bullen trotzdem nach Tel Aviv, um sie vor leeren Tribünen im Risikogebiet kicken zu lassen. Seit Tagen überschlagen sich zudem die Neuansteckungen beim Gegner.

Am Wochenende wurde bekannt, dass sieben Spieler und sieben Betreuer des Teams Corona-positiv sind. Bei den Tests am Montag wurden drei weitere Ansteckungen nachgewiesen: Zwei Spieler, ein Betreuer.

Nach derzeitigem Stand soll das Match trotzdem steigen. Obwohl die Infizierten bis Montag beim Rest des Teams waren, die Wahrscheinlichkeit weiterer Fälle hoch ist. 

Die UEFA-Regeln besagen, dass 13 Feldspieler und zwei Torhüter fit sein müssen, um ein Spiel durchzuführen. Aktuell kann Trainer Georgios Donis noch auf 17 Spieler zurückgreifen. Das reicht. Ob eine Durchführung schlau ist, sei dahingestellt.

Als Kontaktpersonen wurden zwar alle 17 am Montag negativ getestet, eine Garantie ist das aber keinesfalls. Mit der Durchführung wird riskiert, dass sich das Virus auch bei den Salzburgern ausbreitet. Es drohen damit nicht nur zahlreiche Ausfälle in den kommenden Wochen, es geht um die Gesundheit der Spieler und deren Umfeld.