Nach Massenschlägerei
Skandal-Fight in Wien – Sieger unter Dopingverdacht
Der EM-Fight in der Wiener Steffl Arena sorgt weiter für Aufregung. Nach dem Eklat um eine Massenschlägerei wurde eine verdächtige Ampulle gefunden.
Der Spanier Carlos Lamela schickte den Österreicher Mansur Elsaev auf die Bretter. Nach dem K.o. flogen erneut die Fäuste. Im und rund um den Ring brach eine Massenschlägerei aus, die im Nachgang auch die Wiener Polizei beschäftigen sollte.
Dem nicht genug. Am Sonntagabend wird nun bekannt, dass der spanische Sieger unter Dopingverdacht geraten ist. Die "Krone" berichtet vom Fund einer verdächtigen Ampulle in dessen Kabine. Der Verband EBU prüfe ein mögliches Dopingvergehen.
Eine abgegebene Dopingkontrolle soll Aufschluss geben.
Rückblick: Der Skandal-Fight
In der Donaustädter Steffl Arena fand am Samstag kurz vor Mitternacht ein Europameisterschafts-Fight im Boxen statt. Im Halbschwergewicht kämpften der Österreicher Mansur Elsaev und Carlos Lamela um den EM-Gürtel – mit einem besseren Ende für den Spanier.
Nach nur wenigen Sekunden in der 12. und letzten Runde verpasste Lamela dem Österreicher einen Schlag, Elsaev ging zu Boden. Unmittelbar danach soll der Spanier das Team des Österreichers mit obszönen Gesten provoziert.
Kurz darauf sprangen rund 20 Personen in den Ring, schlugen auf den Sieger sowie sein Trainerteam ein. Mehrere Männer versuchten indes, die Situation zu beruhigen. Wie die Wiener Polizei in einer Aussendung erklärt, soll ein Trainer Elsaevs (40) den Sieger Lamela mit einem Faustschlag attackiert haben.
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Es entwickelte sich laut Polizei ein Raufhandel, an dem mehrere Dutzend Personen beteiligt waren. Vor Ort anwesende Inspektionspolizisten suchten um Verstärkung an, erst durch das Einschreiten weiterer Einsatzkräfte konnte die Schlägerei und in weiterer Folge das Event beendet werden.
Der 40-jährige Trainer wird wegen des Verdachts der versuchten Körperverletzung angezeigt. Weiters wird wegen der Massenschlägerei ermittelt. Laut aktuellem Erkenntnisstand wurden durch den Vorfall keine Personen verletzt.