Österreich

Skandal: Handyschmuggel im Gefängnis

Heute Redaktion
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Die Lunte brennt - der Zündfunke kam von einer Wächterin der Justizanstalt Josefstadt. Die mittlerweile auf eigenen Wunsch versetzte Uniformierte zeigte an, korrupte Kollegen würden Handys und Drogen in die Zellen schmuggeln.

Als Bezahlung wird dafür Sex (von weiblichen Gefangenen) oder Bares verlangt. Überdies belastete die Beamtin den prominenten Strafverteidiger Werner Tomanek: Der Anwalt würde verbotene Zuwendungen an inhaftierte Mandanten gut vergelten. Tomanek dazu empört: "Völliger Unsinn, frei erfunden!"

Im Juli durchsuchten  trotzdem 25 Cops mit Spürhunden die Zellen in der Josefstadt. Und die Razzia räumte offenbar nicht jeden Verdacht aus. Denn als mutmaßlicher Handy-Schmuggler (es gilt die Unschuldsvermutung) musste Montag der Wachebeamte

"Elvis" S. seine Dienstwaffe und Schlüssel abgeben. Und die Ermittlungen laufen weiter.

Wolfgang Höllrigl