Wien

Skandal-Kiga: Schon 597 "Minibambini"-Kinder vermittelt

Nach dem Skandal um die "Minibambini"-Kigas wurden nun bereits 597 Kinder in anderen Kindergärten in Wien untergebracht. 

Thomas Peterthalner
Einer der betroffenen "Minibambini"-Kindergärten in Wien-Penzing. 
Einer der betroffenen "Minibambini"-Kindergärten in Wien-Penzing. 
Helmut Graf

Anfang des Jahres deckte der Wiener Stadtrechnungshof einen mutmaßlichen Fördergeld-Skandal bei dem privaten Kindergartenverein "Minibambini" auf, der in Wien zwölf Standorte betrieben hat. Dem Verein werden Bargeldzahlungen in Millionenhöhe, Luxusautos für Familienmitglieder und sogenannte "In-Sich-Geschäfte" vorgeworfen. Nach Kontrollen der Stadt wurde ein Förderstopp verhängt, kurz darauf war der Verein pleite.

Noch immer Kinder ohne Platz

Die Stadt Wien bemühte sich um Ersatzplätze für die rund 800 Kinder, mittlerweile konnten mehr als zwei Drittel der Kids in anderen Betreuungseinrichtungen untergebracht werden. Laut einem aktuellen Datenabgleich der MA10 (Stadt Wien- Kindergärten) gab es bisher 597 erfolgreiche Vermittlungen. Konkret konnten  222 Kinder im städtischen und 375 Kinder im privaten Bereich mit neuen Kindergartenplätzen versorgt werden. Das gelang durch einen Schulterschluss zwischen städtischen und privaten Kindergärten, die in kurzer Zeit Plätze anbieten konnten. Der Datenabgleich zeigt laut Stadt aber, dass noch nicht alle Eltern von diesem Angebot Gebrauch gemacht haben.

Appell von Vizebürgermeister

"Ich möchte an jene Eltern, die ihre Kinder vormals in einem der 'Minibambini'-Standorte untergebracht hatten und ihr Kind noch nicht in einem neuen Kindergarten angemeldet haben, appellieren, das Angebot der MA10 für eine direkte Hilfe, einen neuen Kindergartenplatz gemeinsam zu finden, in Anspruch zu nehmen", so Vizebürgermeister und Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr (Neos). "Der Kindergarten ist für die Entwicklung eines Kindes einer der wichtigsten Orte. Er ist nicht nur für die weitere Bildungslaufbahn des Kindes enorm wichtig, er ist auch für die Entfaltung der sozialen Kompetenz unserer Jüngsten essenziell."

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