Szene

Skandal-Komiker macht Nazi-Geste in der Schweiz

Heute Redaktion
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Manche lernen aus ihren Fehlern, andere wiederholen sie immer und immer wieder - fast bis zum Erbrechen. Der französische Skandal-Komiker Dieudonne kann in Frankreich nicht auftreten, weil es ihm wegen seiner Nazi-Geste "quenelle" und des dazupassenden Programms verboten wurde. Jetzt stand er in der Schweiz auf der Bühne - und reckte die Hand zum verkehrten Hitlergruß.

Manche lernen aus ihren Fehlern, andere wiederholen sie immer und immer wieder - fast bis zum Erbrechen. Der französische Skandal-Komiker Jetzt stand er in der Schweiz auf der Bühne - und reckte die Hand zum verkehrten Hitlergruß.

Auch im schweizerischen Nyon im Kanton Waadt überlegte man, den Auftritt Dieudonnes zu verbieten, entschied sich dann aber doch dafür, den Komiker auf die Bühne zu lassen. Ein Fehler, denn natürlich kam der Skandalnudel "die Hand aus" - und er machte die umstrittene "quenelle".

Alle Schweiz-Vorstellungen ausverkauft

Dieudonne M'bala M'bala ist noch bis Mittwoch sowie Anfang März insgesamt zehnmal im mehrheitlich französischsprachigen Nyon zu sehen, jeweils zweimal pro Abend. Sämtliche Vorstellungen sind seit Wochen ausverkauft.

Polizei und Proteste bei Auftritt

Der erste Auftritt in der Schweiz hatte großes Medieninteresse geweckt. Die Genfer Koordinationsstelle gegen Antisemitismus und Diffamierung (CICAD) stellte einen Stand vor dem Theater in Nyon auf, um gegen die "Verharmlosung des antisemitischen Diskurses" zu kämpfen. Auch die Polizei war vor Ort, wie ein Journalist der Nachrichtenagentur sda beobachtete.

APA/red.