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Skandal-Paparazzo Corona muss wieder in Haft

Heute Redaktion
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Bild: imago stock&people

Der italienische Skandal-Paparazzo Fabrizio Corona muss erneut ins Gefängnis. Nachdem der im Jahr 2013 zu fünf Jahren Haft verurteilte Fotograf im Juni 2015 wegen guter Führung entlassen worden war, soll er Bargeld vor der italienischen Finanzbehörde versteckt haben. Auf einem Innsbrucker Konto parkte er mindestens eine Million Euro.

Corona zählt zu den schlimmsten Vertretern seiner Zunft. Er hatte zahlreiche italienische Sportler, Politiker und TV-Persönlichkeiten mit Fotos erpresst. Sollten die Betroffenen nicht bezahlen, drohte er damit, die unliebsamen Bilder zu veröffentlichen. Der ehemalige französische Fußballer David Trezeguet zählte unter anderem zu seinen Opfern.

Im Jahr 2013 wurde er dafür zu fünf Jahren Haft verurteilt. Wegen guter Führung wurde er im Juni 2015 vorzeitig entlassen, musste allerdings Sozialdienst leisten. Nun kann er es sich wieder im Mailänder Knast gemütlich machen. Diesmal lautet der Vorwurf Steuerhinterziehung.

Schwarzgeldkonto in Innsbruck

Auf einem Bankkonto in Innsbruck soll der 41-Jährige mindestens eine Million Euro vor dem Fiskus versteckt haben. Zudem wurde in der Wohnung seiner Managerin 1,7 Millionen Euro in bar entdeckt. Sie wurde ebenfalls verhaftet. Das Geld soll mit Auftritten in Diskotheken und mit Eklusiv-Interviews verdient worden sein.

Die italienischen Behörden haben nun ihre Kollegen in Tirol um Zusammenarbeit in dem Fall gebeten.