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Skandal-Partie: UEFA untersucht auch "Zigeuner"-Sager

Am Mittwoch wurde die abgebrochene Skandal-Partie zwischen Paris St.-Geramin und Basaksehir zu Ende gespielt. Die UEFA beschäftigt sie noch länger. 

Markus Weber
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Ist beim Skandal-Spiel auch ein "Zigeuner"-Sager gefallen?
Ist beim Skandal-Spiel auch ein "Zigeuner"-Sager gefallen?
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Rückblick: Während der ersten Ansetzung des Spiels am Dienstag hatte der rumänische Vierte Offizielle Sebastian Coltescu den Basaksehir-Co-Trainer Pierre Webo rassistisch beschimpft. Als der Rumäne den Schiedsrichter Ovidiu Hategan aufforderte, Webo Rot zu zeigen, nannte er ihn "Negru" - rumänisch für "Schwarzer". 

Die UEFA untersucht den Vorfall, weitet die Ermittlungen nun auf andere Personen aus, wie die "FAZ" berichtet. Es geht um einen "Zigeuner"-Sager. 

Auf Videos, die in sozialen Netzwerken zu sehen sind, soll zu hören sein, wie eine nicht eindeutig identifizierbare Person sagt: "In meinem Land sind Rumänen Zigeuner. Aber ich kann auch nicht Zigeuner sagen." Dieser Satz dürfte in der Diskussion nach dem Rassismus-Eklat gefallen sein. 

Die Basaksehir-Spieler waren nach dem Skandal rund um den Vierten Offiziellen in der Garderobe verschwunden, weigerten sich, das Spiel fortzusetzen. Paris St.-Germain zeigte sich solidarisch, verließ ebenso den Platz. Bei der Fortsetzung der Partie ab der 14. Spielminute setzten sich am Mittwoch die Franzosen klar mit 5:1 durch.