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Skandal-Pressechef ruft zur Tötung aller Armenier auf

Der Pressechef von Aserbaidschans Europa-League-Team FK Karabach sorgt mit unfassbaren Aussagen für einen Eklat. Die UEFA reagiert.

Heute Redaktion
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Skandal um Karabach: Die UEFA ermittelt
Skandal um Karabach: Die UEFA ermittelt
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Heute um 18.55 Uhr gastiert Karabach in Europa-League-Gruppe I bei Sivasspor. Vor dem Auswärtsspiel in der Türkei gibt es einen heftigen Eklat. Grund dafür ist ein Facebook-Eintrag von Pressechef Nurlan Ibrahimov, der offen zum Genozid an Armeniern aufruft.

"Man sollte ohne zu zöpgern alle Armenier töten. Frauen, Junge, Ältere. Ohne Reue. Ohne Nachzudenken. Und ohne Mtgefühl." Weiters schreibt er darüber, dass der Völkermord an den Armeniern 1915/16 gerechtfertigt war.

Ibrahimov bekommt jetzt die Konsequenzen zu spüren. Der armenische Verband wurde umgehend informiert, verlangt jetzt den Ausschluss von Karabach aus der Europa League. Außerdem gibt es eine Online-Petition gegen den Pressechef. Die UEFA verhängte gegen ihn bereits eine Sperre und kündigte weitere Untersuchungen an. Karabach wurde bereits zuvor von der UEFA verwarnt, weil die Spieler Militärgrüße zeigten.

Zwischen Aserbaischan und Armenien tobt aktuell ein militärischer Konflikt. Dabei geht es um die Region Bergkarabach, die von beiden Ländern beansprucht wird.