Skandal-Rapper besuchten Gedenkstätte Auschwitz

Christoph Heubner, Vizepräsident des Komitees, führte die beiden Musiker durch die Gedenkstätte, die westlich der polnischen Stadt Krakau liegt.

Das Auschwitz-Komitee hatte Farid Bang und Kollegah nach dem Skandal rund um die Echo-Verleihung, bei der die zwei trotz antisemitischer Textzeilen ("Mein Körper definierter als Auschwitz-Insassen") mit einem Preis geehrt wurden, in das ehemalige Vernichtungslager eingeladen.

"Es ist gut, dass die Rapper Kollegah und Farid Bang heute die Konfrontation und die Begegnung mit der Geschichte von Auschwitz und mit sich selbst gesucht haben", so Heubner über den Besuch. Die beiden Rapper hätten Auschwitz "nachdenklich, betroffen und voller Fragen" verlassen.

Skandal mit weitreichenden Folgen

Nachdem Farid Bang und Kollegah im April einen Echo verliehen bekamen, wurde die renommierte Preisverleihung in ihren Grundfesten erschüttert. Viele Künstler retournierten ihre Preise, die Verantwortlichen schafften den Musikpreis daraufhin ab und kündigten an, sich neu erfinden zu wollen.

(baf)