Wien

Skandal um Heller-Fälschung: "Basquiat wäre empört!"

Im Fall um André Hellers mutmaßlich gefälschten Basquiat-Rahmen meldet sich nun der Assistent des verstorbenen Malers zu Wort.

Clemens Pilz
Heller 2019 bei einem Interview in seiner Wiener Wohnung, im Hintergrund der falsche Basquiat-Rahmen.
Heller 2019 bei einem Interview in seiner Wiener Wohnung, im Hintergrund der falsche Basquiat-Rahmen.
Hubert Mican / First Look / picturedesk.com

Wie berichtet, soll der österreichische Künstler André Heller einen Rahmen von Jean-Michel Basquiat gefälscht und um 800.000 Euro verkauft haben – ein Fall, der den verstorbenen US-Maler tief getroffen hätte, so dessen ehemaliger Assistent nun gegenüber "Heute".

Stephen Torton war es, der Hellers Werk schon 2017 als offenkundige Fälschung identifizierte. Er muss es wissen: Denn Torton hatte in den 1980ern mit Basquiat die Rahmen für seine Kunstwerke hergestellt. "Jean-Michel wäre sehr empört, wahrscheinlich empörter als ich es bin", sagt er. "Basquiat war ein ehrlicher und hart arbeitender Mensch. Authentizität war wichtig für ihn. Einmal hatte er die Gelegenheit, einen unsignierten Warhol-Abzug sehr günstig zu kaufen – doch er lehnte ab."

Die Reaktionen auf den Skandal sieht der amerikanisch-österreichische Doppelstaatsbürger kritisch: "Es überrascht mich, dass es viele auf die leichte Schulter nehmen. Für mich ist diese Form der Respektlosigkeit gegenüber einem Künstler sicher kein Witz."

Das ist der gefälschte Rahmen von André Heller.
Das ist der gefälschte Rahmen von André Heller.
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    Roland Mühlanger / picturedesk.com
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