Wintersport
Ski-Boss: "Müssen Überleben! Ohne Rennen kein Essen"
In zwölf Tagen geht's mit dem Ski-Weltcup wieder los. Aufgrund der Coronakrise wird es eine sehr schwierige Saison.
FIS-Renndirektor Markus Waldner überrascht bei seinem Servus-TV-Auftritt mit sehr offenen Worten: "Wir haben eine Mission: Wir müssen Rennen fahren. Es geht heuer um's Überleben!"
Beim Talk im Hangar 7 warnt der Südtiroler: "Wenn wir nicht fahren, dann bricht das ganze System zusammen. Wenn wir keine Rennen machen, gibt es für die Sportler nichts zu essen!"
Für die FIS und die Verbände wird auch die WM im Februar in Cortina d'Ampezzo entscheidend: "Dort wird sehr viel Geld generiert über Marketing- und TV-Rechte. Dieses Geld wird dann ausgeschüttet an die Verbände, damit wir die Saison überleben."
Zum Auftakt in Sölden (17. und 18. Oktober) greift erstmals das Sicherheitskonzept. Im Kampf gegen Corona will man eine Mischung aus Fußball-Bundesliga und Formel-1-Bubble werden. Insgesamt werden vier unterschiedliche "Blasen" geschaffen: "Teams" (Sportler und Betreuer), "Staff", "Medien" sowie etwa 200 "Spezielle Gäste".
"Wichtig ist, dass wir offen und flexibel sind und viel Eigenverantwortung haben", hofft Waldner, dass die Saison halbwegs in geregelten Bahnen abläuft.