Wintersport

Ski-Boss Waldner: "Alles wird richtig abgespeckt"

Keine Fans, keine Partys, keine Startnummern-Auslosung – der Auftakt der Ski-Saison wird speziell. Laut FIS-Herren-Boss Markus Waldner alternativlos.

Erich Elsigan
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FIS-Herren-Chef Markus Waldner "verbietet" Bier an der Bar.
FIS-Herren-Chef Markus Waldner "verbietet" Bier an der Bar.
gepa-pictures.com

Der Countdown läuft! Am Samstag eröffnen die Ski-Damen mit dem Riesentorlauf von Sölden die Weltcup-Saison 2020/21. Es wird eine besondere. Denn die Coronavirus-Pandemie sorgt dafür, dass nur wenige Fans die Hundertstel-Krimis live an der Strecke sehen werden. Das mag in gewissen Regionen nicht ins Gewicht fallen. Klassiker wie Kitzbühel, der Semmering oder Schladming sind ohne Zuschauer jedoch kaum vorstellbar. Ob wirklich alle Bewerbe als "Geisterrennen" durchgeführt werden müssen, werden die kommenden Wochen weisen.

Fakt ist: Der heurige Ski-Winter zwingt die FIS und die Organisatoren zu Flexibilität. "Alles wird richtig abgespeckt, es werden pure Skirennen – ein bisschen so, wie es zum Beispiel im Europacup ist", sagt Herren-Renndirektor Markus Waldner auf laola1.at. "Es wird ein Fernseh-Produkt werden, das sich absolut auf die Läufer und den Sport konzentriert."

Kein Bier an der Bar

Nicht nur auf der Piste, vor allem abseits davon müssen sich Läufer und Betreuer umstellen. "Partys oder Barbesuche, das wird es nicht mehr geben. Auch für die Trainer oder Serviceleute, gemütlich ein Bier an der Bar trinken können wir uns abschminken", warnt Waldner. Nachvollziehbar, denn auch der Ski-Zirkus lebt in den kommenden Monaten in einer Art "Bubble". "Wenn einer positiv getestet wird, schießt er sich sowieso ein Eigentor, denn dann ist er zwei Wochen nicht dabei."

Zum Problem könnten diverse Einreibestimmungen werden, die nicht für alle Nationen gleich sind. "Klar könnte es zu solchen Zwischenfällen kommen, aber damit muss man leben. Da braucht man nicht über die famose Fairness oder Nicht-Fairness reden."