Wintersport

Ski-Superstar Shiffrin teilt ihre Rücktritts-Gedanken

Mikaela Shiffrin dominiert den Ski-Rennsport seit Jahren nach Belieben. Nach dem Tod ihres Vaters Jeff dachte sie aber über das Karriereende nach.

Sebastian Klein
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Mikaela Shiffrin dachte über den Rücktritt nach.
Mikaela Shiffrin dachte über den Rücktritt nach.
Imago Images

Im Februar verlor Mikaela Shiffrin ihren Vater Jeff. Der 65-Jährige verstarb nach einem tragischen Haushaltsunfall. Die US-Amerikanerin brach die Saison vorzeitig ab und reiste in ihre Heimat, um bei ihrer Familie zu sein.

Seither hat die 25-Jährige häufig in emotionalen Postings Einblick in ihr Privatleben gewährt. Sie hat ihr Leid offen mit ihren Fans geteilt, will, dass ihr Vater in guter Erinnerung bleibt.

Bei einem Event ihres Ausrüsters Atomic nimmt sie sich nun erneut kein Blatt vor den Mund. Sie gesteht, sie habe sogar über den Rücktritt nachgedacht: "Nicht im klassischen Sinn. Aber ich habe mich schon gefragt, ob es das wert ist, so viel von Zuhause weg zu sein."

Wegen der Corona-Pandemie finden die Rennen der kommenden Saison (fast) ausschließlich in Europa statt. Die doppelte Olympiasiegerin wird über Monate hinweg größtenteils weit weg von ihrer Familie ihren Beruf ausüben. Shiffrin: "Ich wünschte, ich hätte mehr Zeit mit meinem Vater gehabt. Der Sport, den ich so gerne mache, bringt mich aber weg von den Menschen, die ich liebe."

Die Ski-Dominatorin lässt durchblicken, dass sie der Verlust ihres Vaters verändert habe: "Vieles fühlt sich so neu an, als ob ich gestern auf die Welt gekommen wäre." Aber: "Ich glaube nicht, dass mein Vater gewollt hätte, dass ich aufhöre. Klar ist: Ohne meine Mum wäre ich definitiv nicht mehr hier."