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Skigebiet sperrt Corona-Sündern das Ticket

Ein erstes Skigebiet präsentiert sein Winterkonzept. Wer die Corona-Massnahmen demnach ignoriert, der darf nicht mehr auf die Pisten.

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Trotz Pandemie soll in Zermatt in der Schweiz der Pistenplausch ohne Einschränkungen stattfinden. Sämtliche Anlagen, Bahnen und Pisten werden in dieser Wintersaison geöffnet. Das teilen die Matterhorn Zermatt Bergbahnen (ZBAG) und Zermatt Tourismus am Montag an einer Pressekonferenz in Zürich mit.

Während andere Skigebiete wegen der Coronakrise den Betrieb nicht oder nur eingeschränkt aufnehmen werden, geht Zermatt bewusst einen anderen Weg. "Sofern keine anderen Weisungen von Bund und Kanton folgen, wird das volle Angebot an Pisten, Bahnen und sonstiger Infrastruktur zur Verfügung stehen", schreiben die Tourismus-Verantwortlichen.

Keine Diskount-Preise

Für die Saison werden die Preise für die Skitickets nicht erhöht. "Allerdings wird es auch keine Discountpreise geben", sagt Franz Julen, Präsident der Zermatt Bergbahnen.

Zudem bietet Zermatt eine Sicherheit auf Skitickets. "Damit sorglos gebucht werden kann, hat die ZBAG kulante Annullationskonditionen eingeführt. Im Covid-Fall oder der damit einhergehenden behördlichen Auflage werden die bereits gebuchten Tickets in eine Gutschrift umgewandelt", so Zermatt Tourismus. Die Gutschrift gelte für 3 Jahre. Geld gebe es aber nicht zurück.

Tickets können gesperrt werden

Das Skigebiet ist überzeugt, dass auch in Corona-Zeiten die Sicherheit auf den Pisten gewährleistet wird. "Was auch immer Bund und Kanton an Massnahmen für den bevorstehenden Winter beschliessen werden, die ZBAG wird diese konseqent umsetzen."

Gäste, die sich nicht an die Massnahmen des Skigebiets halten, könnten daher sanktioniert werden. "Wir schrecken nicht davor zurück, bei Nicht-Einhaltung Tickets von Gästen zu sperren", so Franz Julen.

Keine-Saufveranstaltungen erwünscht

Noch nicht ganz klar ist, wie der Aprés-Ski stattfinden wird. Zermatt-Kurdirektor Daniel Luggen sagt dazu an der Konferenz: "Es wird einen Après-Ski geben. Aber wir wollen keine K.O.-Sauf-Veranstaltungen, sondern einen zivilisierten Après-Ski."

So werden die Betriebe wohl früher zu machen als sonst. Zudem werde auch die Anzahl Personen begrenzt. Letztlich entscheide der Kanton Wallis, welche Massnahmen gelten, so Luggen. Letztlich sei aber der Spass nach dem Skifahren zweitrangig. Die Sicherheit von Gästen und Mitarbeitenden stehe an oberster Stelle, so Luggen.