Österreich

Skigebiete verschieben ihre Openings

Heute Redaktion
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Bild: Screenshot

Viele Skigebiete wollten schon Ende November oder am kommenden Wochenende aufsperren. Doch wegen der anhaltenden Trockenheit und der Inversionswetterlage werden auch am 3. und 4. Dezember noch viele Lifte in Österreich still stehen.

Doch wegen der anhaltenden Trockenheit und der Inversionswetterlage werden auch am 3. und 4. Dezember noch viele Lifte in Österreich still stehen.

 

Die Trockenheit der vergangenen Wochen hat vor allem einen Leidtragenden: Die Tourismuswirtschaft blickt gebannt auf braune Wiesen, wo schon am kommenden Wochenende eigentlich die ersten Skifahrer über weiße Pisten fahren sollten. Es ist viel zu warm für Kunstschnee - das soll sich aber am Dienstag kommender Woche ändern. Schon für das Wochenende werden Niederschläge prognostiziert, die bis zu 30 Zentimeter Naturschnee bringen sollen. Wenn die Witterung mitspielt, könne man innerhalb von maximal drei Tagen gute Bedingungen schaffen, hieß es unisono bei den Liftbetreibern.

Salzburg

Skifahren in Salzburg ist derzeit nur im Gletscherskigebiet Kitzsteinhorn in Kaprun möglich, sowie am Aineck im Lungau, in Wagrain im Pongau und an Wochenenden am Übungslift Viehhofen im Pinzgauer Glemmtal. Saalbach-Hinterglemm (Pinzgau) hat das für 2. bis 4. Dezember angekündigte Skiopening "Sport 2000 Snow Mania" wegen Schneemangels abgesagt. Die Veranstaltungen "Snow Mobil" und "Race on Snow" von 8. bis 11. Dezember finden allerdings statt.

In Obertauern hält man die Wahrscheinlichkeit, am kommenden Wochenende aufsperren zu können, für gering. "Wir sind zuversichtlich, dass wir am 7. Dezember mit dem Teilbetrieb starten", so ein Sprecher. In der "Salzburger Sportwelt" plane Flachau (Pongau) am Wochenende mit einem Liftbetrieb.

Tirol/Vorarlberg

Auch der Arlberg (Lech/Zürs, St. Anton) musste den Ski-Saisonstart verschieben. Anstatt den Skibetrieb am kommenden Wochenende aufnehmen zu können, hoffen die Verantwortlichen in Vorarlberg und Tirol nun auf einen Ski-Saisonstart am 8. Dezember. "Wir gehen davon aus, dass ab diesem Zeitpunkt ein eingeschränkter Skibetrieb möglich sein wird", hieß es auf den entsprechenden Internetseiten für die Skigebiete Lech und St. Anton am Arlberg. Die Opening-Veranstaltungen am 2. Dezember werden aber durchgeführt! Auch im Montafon hofft man wie geplant auf einen Saisonstart am 8. Dezember. Sobald Schneefall einsetze, könne man in sehr kurzer Zeit startbereit sein.

In den Tiroler Skigebieten standen am nächsten Wochenende weitere Openings auf dem Programm. Die letzten öffnen dann am Wochenende 17./18. Dezember etwa in Osttirol oder die Zugspitzarena im Außerfern, allerdings "geplant".

Niederösterreich

Schneemangel führt in Niederösterreich dazu, dass für das kommende Wochenende geplante Ski-Openings teilweise verschoben werden müssen. Das Hochkar peile nun statt dem 2. den 8. Dezember an, der Semmering den darauffolgenden Tag. In Lackenhof am Ötscher werde am Samstag mit der Eibenkogelbahn in den Winter 2011/12 gestartet, heißt es.

Kärnten

Die Kärntner Skigebiete haben zwar kaum Schnee, mit Ausnahme des Mölltaler Gletschers, wo es kalt genug für die Beschneiungsanlagen war. Die Gerlitze werde am 1. Dezember den Betrieb aufnehmen, auf der Turrach laufen bereits zwei Lifte und auch am Katschberg konnte beschneit werden, hieß es. Auch in Heiligenblut will man am Wochenende aufsperren. Definitiv geschlossen bleiben am kommenden Wochenende die Skigebiete Bad Kleinkirchheim und Nassfeld.

Steiermark

Als "mühsam" bezeichneten etwa die Lachtal Lifte und Seilbahnen die Situation. Trotzdem wolle man am 3. Dezember wie geplant die Saison eröffnen, jedoch nur eingeschränkt - mit nur einem von neun Liften. Bei den Planai Bahnen in Schladming wolle man ab 2. Dezember und rechtzeitig zum Opening am Wochenende das Angebot auf vier Seilbahnen und Sesselbahnen sowie ebenso viele Pisten ausweiten.

Oberösterreich

Die teilweise für das kommende Wochenende geplanten Saisonstarts wurden verschoben, angepeilt wird nun großteils der 8. Dezember. Man hofft auf die angekündigte Kälte, um beschneien zu können. Bisher richteten die Schneekanonen vor allem in höheren Lagen kaum etwas aus, weil es am Berg viel zu warm war.