Sexueller Missbrauch: 30 Monate Haft für Lehrer

Jener Pädagoge, der Ende der 1990er Jahren in der Skihauptschule Neustift im Stubaital eine Minderjährige sexuell missbraucht haben soll, wurde am Dienstag schuldig gesprochen.

Der 59-jährige ehemalige Lehrer der Skihauptschule Neustift im Stubaital musste sich am Dienstag wegen sexuellen Missbrauchs und Missbrauch eines Autoritätsverhältnisses vor dem Landesgericht Innsbruck verantworten.

Das Gericht sprach den Pädagogen schuldig und verurteilte ihn zu 30 Monaten Haft, zehn davon unbedingt. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.

Dem Angeklagten wurden vorgeworfen, eine elfjährige Schülerin ab 1996 bis 1998 in der Skihauptschule bei Massagen sexuell missbraucht zu haben.

Opfer leidet noch heute an Folgen

Die heute 34-jährige Betroffene leidet noch immer unter den Folgen der Übergriffe. Auch heute noch ist sie laut "ORF Tirol" in medizinischer Behandlung.

Nachdem die Vorwürfe Ende 2017 bekannt wurden, hatte das Land Tirol den Beschuldigten zunächst suspendiert - "Heute.at" berichtete.

Laut dem Richter waren die Schilderungen des Opfers so glaubhaft, dass sie einen Schuldspruch ohne Zweifel stützten. Der ehemalige Lehrer hatte sich nicht schuldig bekannt. (wil)