Kaum zu glauben, aber wahr – auch Skispringer können Höhenangst haben!
Der lebende Beweis dafür ist der Deutsche Philipp Raimund. Am vergangenen Wochenende war er in Wisła besser als alle ÖSV-Adler, sprang am Samstag auf den zweiten Platz und wurde am Sonntag Dritter. Und das, obwohl er unter Höhenangst leidet!
"Wie einige von euch vielleicht wissen, habe ich Höhenangst. Normalerweise habe ich es unter Kontrolle, und beim Skispringen ist es normalerweise kein Problem", offenbarte der DSV-Adler am Ende der vergangenen Weltcup-Saison, nachdem er das prestigeträchtige Skifliegen in Planica wegen seiner Angst auslassen musste.
Vor allem jenes Skifliegen bereitet ihm "von Zeit zu Zeit" Probleme, weil sein Körper reagiert, ohne dass er es beeinflussen kann. "Dann verliere ich so für anderthalb Sekunden die Kontrolle und kann mich nur noch beobachten, während ich quasi in einer Klaue festgehalten werde", schilderte der 25-Jährige.
Umso erfreulicher sind für den 25-Jährigen aktuell seine Ergebnisse – die Belohnung für seine harte Arbeit. "Ich arbeite viel mit einem Mentaltrainer zusammen und bin da in guten Händen", schilderte der deutsche Überflieger. "Es fühlt sich sehr gut an und ist ein geiles Gefühl, vorn mitmischen zu können. Das hätte ich vor dem Sommer nicht erwartet, das macht mich stolz", so Raimund.