Österreich

SKN-Jugendtrainer bei Kokain-Deal verhaftet

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia

Obwohl sportlich gerade im Höhenrausch kommt der SKN St. Pölten nicht aus den Negativ-Schlagzeilen heraus: Nach der internen Prügelei erschüttert jetzt eine Koks-Affäre den Verein. Ein Jugendtrainer (33) und Schwiegersohn eines hohen Funktionärs soll einem Polizisten 100 Gramm Kokain verkauft haben - er wurde festgenommen.

In einem Einkaufszentrum in Bruck an der Leitha wollte der Familienvater den Stoff an den Mann bringen. Doch als der Mitarbeiter des Bundesliga-Vereins aus St. Pölten die 100 Gramm Kokain verkaufen wollte, klickten die Handschellen. Denn der vermeintliche Kunde zückte statt seiner Geldbörse die Dienstmarke. Die verdeckten Ermittler des Landeskriminalamtes Niederösterreich nahmen den Dealer fest.

Pikantes Detail: Der Verdächtige ist der ehemalige Lebensgefährte eines hohen Vereins-Funktionärs, hat mit dessen Tochter Kinder. Er kam vor rund zwei Jahren zum Verein, betreute den Nachwuchs.

Hohe Schulden - die Rede ist von 50.000 Euro - sollen den Nachwuchs-Trainer zum Drogenhandel getrieben haben. Der 33-Jährige soll ein Vermögen in Geldautomaten geschmissen haben und Stammgast in Wettlokalen gewesen sein. Der Schwarzmarktwert des Kokains, das er bei sich führte, wird auf 10.000 Euro beziffert. Jetzt werden die kriminellen Machenschaften des Mannes untersucht. Ein Fahnder zu "Heute": "Wir sind erst am Anfang der Ermittlungen."

Erst im Jänner 2017 hatte ein Prügelei zwischen zwei SKN-Kickern für gehörigen Wirbel gesorgt - die Spieler Aus gut informierten, externen Kreisen heißt es: "Klar es ist Pech, nach dem Wickel jetzt dieser Suchtgiftfall. Aber es ist auch kennzeichnend. Gerade im Nachwuchsbereich läuft beim SKN vieles unrund."