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Skorpione töten nach Unwetter mehrere Menschen

Heftige Unwetter haben die ägyptische Stadt Assuan heimgesucht. Das Wasser spülte Skorpione aus ihren Verstecken, die unzählige Menschen stachen.

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Das Wasser spülte Skorpione aus ihren Verstecken, die unzählige Menschen stachen und drei töteten.
Das Wasser spülte Skorpione aus ihren Verstecken, die unzählige Menschen stachen und drei töteten.
Getty Images/iStockphoto (Symbolbild)

Wie lokale Medien und die BBC berichten, sind rund um die südägyptische Millionenstadt Assuan in den Stunden nach dem schweren Unwetter in der Nacht auf Samstag rund 450 Menschen von Skorpionen gestochen worden. Drei Menschen erlagen den Vergiftungen durch die Spinnentiere. Diese Zahlen beziehen sich dabei auf Angaben eines Mitarbeiters des Gesundheitsministeriums.

Laut der Newsagentur Al-Ahram wurden wegen der außergewöhnlichen Lage zusätzliche Gegengift-Dosen ins entlegenere Gebiet transportiert und sogar Ärzte aus Corona-Impfzentren abgezogen, um Skorpionstiche zu behandeln. Die Menschen wurden aufgefordert, zuhause zu bleiben und die Nähe von baumreichen Stellen zu meiden.

Skorpione werden bei Starkregen aus ihren Verstecken aufgescheucht oder herausgespült und suchen dann neue Unterschlupfe, oft in Häusern. Sie stechen zu, wenn sie sich bedroht fühlen.

In Ägypten sind zwei Arten des Dickschwanzskorpions heimisch, die als besonders giftig gelten. Ihr Gift kann einen Menschen in weniger als einer Stunde töten. Ihr lateinischer Name ist Androctonus, was auf Deutsch "Menschentöter" bedeutet.

Unwetter zerstörten fünf Häuser

Das ungewöhnlich heftige Unwetter war in der Nacht auf Samstag über Assuan hereingebrochen und brachte massive Niederschläge mit sich. Obwohl die Temperatur nie unter 20 Grad gesunken sei, habe es 20 Minuten lange gehagelt, berichtet SNA News – ein Phänomen, das in Ägypten äußerst selten vorkomme.

Die Schiff-Fahrt auf dem Nil wurde eingestellt, Autobahnen und andere Straßen wurden gesperrt. In Asuan und umliegenden Dörfern seien fünf Häuser zerstört worden.

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