Österreich

Skurriler Gerichtsstreit um Kaninchen-Trick

Die steirische Tierschutzombudsfrau hat beim Landesverwaltungsgericht Bedenken wegen eines Zaubertricks angemeldet.

Heute Redaktion
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Bild: iStockphoto

Zaubertricks mit verschwindenden oder aus dem Nichts auftauchenden Kaninchen gehören fix zum klassischen Repertoire eines jeden Bühnenmagiers. Die steirische Tierschutzombudsfrau Barbara Fiala-Köck meldete nun Tierschutz-Bedenken bei einem solchen Zaubertrick an.

Der Stein des Anstoßes ist folgender Hokuspokus des Zauberkünstlers Paul Sommersguter aus der Oststeiermark: In seiner Show verwandelt er zunächst ein Stoffkaninchen in ein echtes, dieses dann in ein "Playboy-Häschen". Laut Tierschützern Tierquälerei, weil das Tier zu großem Stress ausgesetzt sei. Der ganze Trick dauert nur wenige Minuten. Der Zauberkünstler hatte ihn zuvor auch vom Veterinäramt absegnen lassen.

Ombudsfrau war nie bei der Show

"Die Damen waren selbst aber kein einziges Mal in der Show und haben sich das nicht angeschaut, obwohl ich sie eingeladen habe", sagte Sommersguter gegenüber "orf.at".

Das Tier sei auch keinem Stress ausgesetzt: "Es flüchtet nicht, hat keine Panik. Und es geht ihm so weit ich das beurteilen kann gut - und sobald die Nummer vorbei ist, ist das Kaninchen wieder beim Partner und darf für den Rest des Tages entspannen."

(red)

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