Österreich

Skurriler Plakatstreit in Leopoldstadt

Heute Redaktion
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Banaler geht's nimmer: Weil die FPÖ Plakatständer für die Wiederholung der Leopoldstädter Bezirksvertretungswahl am 18. September auch in Brigittenau aufgestellt hat, beschwerte sich die Brigittenauer Bezirksrätin Christine Widholm (SPÖ). Die ironische Replik kam prompt.

Banaler geht's nimmer: Weil die FPÖ Plakatständer für die Wiederholung der Leopoldstädter Bezirksvertretungswahl am 18. September auch in Brigittenau aufgestellt hat, beschwerte sich die Brigittenauer Bezirksrätin Christine Widholm (SPÖ). Die ironische Replik kam prompt.
Haben die Politiker echt keine anderen Sorgen? – Dies könnte sich der eine oder andere Leopoldstädter wohl bei dieser Causa denken: Per Aussendung mokierte sich die rote Bezirksrätin Christine Widholm darüber, dass die FPÖ im 20. Bezirk Plakatständer für die Bezirksvertretungswahl im 2. Bezirk aufgestellt hat: "Viele Menschen in der Brigittenau sind nicht sicher, ob sie ebenfalls am 18. September zur Wahlurne schreiten müssen", meint Widholm. Und weiter: Die "Aktion der FPÖ mache nicht nur keinen Sinn, sie ist unnötig kostenintensiv und absurd“.

SPÖ-Plakate auch in Donaustadt

Die ironische Replik der Freiheitlichen kam prompt: "Wer nicht SPÖ-Angestellte wie eine Bezirksparteisekretärin ist, kommt auch sehr oft nicht umhin, das Gänsehautwagnis eines Grenzübertritts in umliegende Bezirke zum Behufe des Broterwerbs einzugehen. Wer dieses Abenteuer überstanden hat, kann sich sodann an vertrauten Gesichtern auf FPÖ-Plakatständern und einem Stück Heimat erfreuen", ätzt FP-Landesparteisekretär Toni Mahdalik. Und ergänzt: "So macht es die SPÖ-Leopoldstadt übrigens auch in Kaisermühlen, das nicht so wirklich zum 2. Bezirk gehört und was weiß ich wo noch."

NEOS werben nur in Leopoldstadt

Mit Humor reagierten die NEOS auf den Plakatstreit: „Natürlich haben wir auch mitbekommen, dass die FPÖ in der Brigittenau ihre Dreieckständer aufgestellt hat – was wahltaktisch in Ordnung ist, für uns aber eine Belästigung von unbeteiligten Bürgern darstellt. Deswegen haben wir auch bewusst auf eine Ausweitung der Plakatkampagne auf die Nachbarbezirke verzichtet“, meint Landesgeschäftsführer Thomas Weber.