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Skywalker-Affe in der Mekong-Region entdeckt

In der Mekong-Region wurden 2017 laut WWF 66 Tier- und 91 Pflanzenarten entdeckt. Darunter auch ein Skywalker.

Heute Redaktion
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Mit einer Länge von mehr als 4.300 Kilometern ist der Mekong nicht nur eine der größten Flusslandschaften der Erde, sondern auch Heimat für viele seltene Tier-und Pflanzenarten. Er fließt durch sechs Länder: China, Myanmar, Thailand, Laos, Kambodscha und Vietnam.

Zu den entdeckten Arten gehören unter anderem eine Bergkröte, die wegen ihrer vermeintlichen Ähnlichkeit mit einer Elfe den wissenschaftlichen Namen Ophryophryne elfina bekam, und eine Fledermaus, die den Namen Lance-Bass-Fledermaus erhielt. Ihr Kopffell ähnelt der Frisur des Sängers Lance Bass von der früheren amerikanischen Boygroup NSYNC.

Der Skywalker

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Ein Affe, der bislang zu den Östlichen Weissbrauengibbons (Hoolock leuconedys) gezählt wurde, hat sich als eigene Art herausgestellt und wird nun Skywalker Hoolock Gibbon (Hoolock tianxing) genannt. Diesen Namen gaben ihm chinesische Forscher, die zugleich auf die Bedrohung der Tiere verweisen.

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Lebensraumzerstörung, riesige Wasserkraftanlagen und Wilderei machen nach WWF-Angaben nicht nur den Affen das Leben schwer, sondern bedrohen den gesamten Naturraum. Das "Goldene Dreieck", wo Thailand, Myanmar und Laos aufeinandertreffen, gelte als Hot-Spot des illegalen Wildtierschmuggels.

Wettlauf gegen die Zeit

"In der Mekong-Region gibt es vermutlich noch unzählige Arten, die die Wissenschaft nicht kennt", sagt WWF-Experte Stefan Ziegler: "Es ist ein Wettlauf gegen die Zeit. Wenn wir ihn verlieren, verschwinden Tiere und Pflanzen, von deren Existenz die Menschheit nicht einmal wusste."

(red)