Wintersport

Slalom-Star Feller: "Was denkt sich da ein Wiener?"

Turbulente Tage im Ski-Weltcup! Das Coronavirus wirbelt das Programm durcheinander. Mittendrin: Manuel Feller. Im Talk mit "Heute" gibt er Einblicke.

Erich Elsigan
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Manuel Feller und "Heute" im Zoom-Talk.
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Das Coronavirus hält den Ski-Zirkus auf Trab! Wengen fiel den hohen Infektionszahlen zum Opfer, das an diesem Wochenende in Kitzbühel geplante Ersatzprogramm der britischen Mutation B117. Englische Skilehrer sollen sie während des Lockdowns eingeschleppt haben. "Was denkt sich da ein Wiener, der daheim in seiner Wohnung hocken muss", ist sich ÖSV-Star Manuel Feller der absurden Außendarstellung bewusst.

Nun springt Flachau am Samstag und Sonntag mit zwei Slaloms ein – obwohl die 7-Tages-Inzidenz im Bezirk die aktuell dritthöchste in ganz Österreich ist. 

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    Der Tiroler ist freilich "froh, dass wir trotzdem unseren Job machen können. Wir sind priviligiert." Dass aufgrund der aktuellen Entwicklungen auch die ab 8. Februar geplante Ski-WM in Cortina (It) wackelt, ist bei den Athleten (noch) kein großes Thema. "Wir fahren, so lange wir dürfen. Sollte es nicht mehr gehen, weil es nicht mehr vertretbar ist, ist das auch zu akzeptieren", sagt Feller.

    "Flachau ist eine Märchenwiese"

    Aus sportlicher Sicht trauert der 28-Jährige dem Slalom-Doppel in der Gamsstadt nach. "Weil es ein geiler Hang ist. Einmal hätte ich es sicher g'scheit runtergebracht." Flachau hingegen sei eine "Märchenwiese. Es werden sicher sehr enge Rennen, man muss voll Pushen."

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      Die Ski-Saison 2020/21 wird von schweren Stürzen überschattet.
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      Die Herren sind erstmals seit 2011 auf der Hermann-Maier-Piste zu Gast – für viele Athleten ist sie Neuland. Feller: "Vielleicht war ich mal als Schüler hier, ich weiß es nicht mehr. Aber ich weiß, dass es die Strecke vom Hermann ist, deshalb müssen wir uns bemühen."

      "Schade um Kitzbühel"

      Einer der Top-Favoriten auf den Sieg ist Marco Schwarz. "Das Flache liegt mir normal sehr gut. Aber schade um Kitz, das ist eines meiner Lieblingsrennen." Der Kärntner bejubelte zuletzt in Adelboden seinen ersten Slalom-Erfolg und führt in der Disziplinen-Wertung. "

      Am Weg nach oben ist Michael Matt. Auch er gilt als Spezialist für "Flachau-Bedingungen". "Ich kann hier sicher schnell sein."