Slowakische Schlepper von Grenzpolizei gefasst

Ein Durchbruch gelang der Polizei beim Kampf gegen Schlepperbanden. Drei Slowaken, im Alter von 19 bis 34 Jahren und Mitglieder einer professionellen Organisation, konnten letzten Mittwoch beim Versuch elf Personen nach Österreich zu bringen verhaftet werden.

Ein Durchbruch gelang der Polizei beim Kampf gegen Schlepperbanden. Drei Slowaken, im Alter von 19 bis 34 Jahren und Mitglieder einer professionellen Organisation, konnten bereits letzten Mittwoch beim Versuch, elf Personen nach Österreich zu bringen, verhaftet werden.

Im Schlepperfahrzeug, das von einem 34-jährigen Slowaken gelenkt wurde, wurden auch afghanische Staatsbürger, davon drei Kleinkinder (2 bis 6 Jahre), und drei syrische Staatsbürger aus der Slowakei über den Grenzübergang Kittsee illegal nach Österreich und weiter nach Wien transportiert. Im Laderaum des Kleintransporters waren für den Transport die Sitzbänke ausgebaut.

Im Vorausfahrzeug fuhren ein 22-Jähriger, offensichtlich der Auftraggeber und vermutlicher Verbindungsmann zur Schlepperorganisation, sowie ein 19-Jähriger als Beifahrer. Die Vorausfahrt diente offenbar Aufpasserzwecken für die Schlepperfahrt.

Bis zu 20 illegale Immegranten transportiert

Die drei Verdächtigen sind teilweise geständig. Die Erhebungen ergaben, dass sie seit Mai mindestens acht Schleppungen durchgeführt haben, wobei pro Schlepperfahrt bis zu 20 Migranten illegal nach Österreich transportiert worden seien.

Fahrten unter menschenunwürdigen Bedingungen

Die Schlepperfahrten wurden unter menschenunwürdigen, teilweise sogar unter lebensbedrohenden Umständen durchgeführt. Im Schlepperfahrzeug waren keinerlei Sitze und Sicherungseinrichtungen vorhanden. Auf dem kleinen Laderaum des Kleintransporters wurden bei den Schleppungen auf engstem Raum bis zu 20 Menschen, darunter auch Kleinkinder (2 bis 6 Jahre), über eine Wegstrecke von über 600 Kilometern transportiert.