Österreich

Slowene wollte mit Geisterfahrt vor Polizei flüchten

Heute Redaktion
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Bild: Matthias Lauber

Am Montag knallte ein 49-jähriger Slowene im Bezirk Leibnitz komplett durch. Erst war er mit einem gestohlenen Auto unterwegs, dann lieferte er sich eine Verfolgungsjagd mit der Polizei und passierte dabei zweimal die Staatsgrenze. Als die Polizei ihn schließlich in die Enge trieb rammte er zwei Polizeiautos und sperrte sich in seinem Auto ein. Genützt hat ihm das freilich alles nichts.

Montagnacht gegen 21 Uhr folgte eine Zivilstreife auf der A9 einem slowenischen Auto, das von Graz in Richtung Spielfeld fuhr. Bei der Kontrolle der Nummerntafel entdeckten die Beamten, dass das Auto gestohlen gemeldet war. Bei der Ausfahrt Kalsdorf wollten die Polizisten den Slowenen zum ersten Mal anhalten. Anstatt der Aufforderung zu folgen, rammte der 49-jährige mutmaßliche Autodieb den Zivilwagen der Polizisten und preschte davon.

Flüchtender raste auf Polizisten zu, der sich mit Sprung auf die Seite rettete

Wenig überraschend wurde aus einem Polizeiwagen, der den Slowenen verfolgte bald mehr, die den Flüchtenden verfolgten. Bei einer Baustelle bei Vogau gelang es schließlich den Mann anzuhalten. Ein Polizist wollte die Fahrertür öffnen, doch der Slowene stieg wieder aufs Gas und raste diesmal auf den Beamten zu. Im letzten Moment konnte dieser auf die Seite springen und die Verfolgungsjagd ging weiter.

Flucht als Geisterfahrer nach Slowenien und retour

Der Slowene drehte auf der Autobahn um und raste als Geisterfahrer davon. Bei Vogau fuhr er von der A9 ab und zum Grenzübergang Spielfeld, die Polizisten hinterdrein. Sie verfolgten den Mann über die Grenze nach Slowenien, bei Langegg raste der Konvoi um 21.45 Uhr wieder nach Österreich.

Endstation Hofeinfahrt, Slowene gibt nicht auf

Endstation war schließlich in Glanz an der Weinstraße. Dort bog der Flüchtende falsch ab und fand sich in einer Hofeinfahrt. Statt aufzugeben legte sich der Slowene wieder mit den Beamten an und rammte zwei Autos. Dann blieb er zwar stehen, sperrte aber die Autotüren zu und weigerte sich, auszusteigen.

Die Polizisten verstanden schon lange keine Spass mehr, schlugen die Seitenscheibe ein und nahmen den Mann fest. Bei der Einvernahme gab der 49-Jährige bisher keine Gründe dafür an, warum er so handelte. Er sitzt in der Justizanstalt Graz.