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Slowenien erwägt Grenzen wieder zu schließen 

Kurz vor dem Beginn der Urlaubssaison erwägt Slowenien offenbar eine erneute Grenzschließung. Damit wackelt der Kroatien-Urlaub vieler Österreicher.

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Slowenien erwägt, seine Grenze zu Kroatien wegen Corona-Neuinfektionen wieder zu schließen.
Slowenien erwägt, seine Grenze zu Kroatien wegen Corona-Neuinfektionen wieder zu schließen.
picturedesk.com

In vielen europäischen Staaten steigt die Zahl der Corona-Neuinfektionen derzeit wieder. In unserem südlichen Nachbarland Slowenien wird die Regierung schon nervös und erwägt offenbar, seine Grenzen zumindest zum koratischen Nachbarn wieder zu schließen. Damit würde der geplante Kroatien-Urlaub vieler Österreicher ins Wasser fallen.

Sollte die Zahl weiter steigen, "wird eine Quarantäne für alle eingeführt, die aus Kroatien kommen", sagte Gesundheitsminister Tomaz Gantar am Montagabend dem TV-Sender POP TV. "Sobald sich die Zahl der Infektionen in Slowenien erhöht und festgestellt wird, dass diese aus Kroatien eingeschleppt wurden oder die Zahl der täglichen Neuinfektionen dort auf einem höheren Niveau verharrt, wird dieser Staat zur roten Zone und es wird eine Quarantäne für alle eingeführt, die aus Kroatien kommen", sagte Gantar.

Urlauber wären in Kroatien gestrandet

Staatsbürger Sloweniens und anderer europäischer Staaten könnten so dann unter Umständen in Kroatien gestrandet sein, wie dies bereits bei Ausbruch der Corona-Pandemie vielen Urlaubern weltweit passierte.

In Kroatien ist die Zahl der täglichen Coronafälle in den vergangenen Tagen wieder zweistellig geworden. Am Samstag wurden 18 Neuinfektionen bestätigt, am Sonntag 19. Derzeit stuft Slowenien das Nachbarland immer noch als sicher ein. Zu dieser Gruppe zählen Staaten, die in einem Zeitraum von 14 Tagen weniger als zehn Neuinfektionen pro Tag und 100.000 Einwohner aufweisen. Umgelegt auf Kroatien bedeutet dies höchstens 28 Neuinfektionen pro Tag.