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Smudo leiht Anti-Atom-Festival seine Stimme

Heute Redaktion
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Bild: PA

Ihr Ziel ist das europaweite Ende der Atomenergie, ihre Location ist das AKW Zwentendorf, ihre Plattform: das "Global 2000 Tomorrow Festival"! Bis Sonntag erheben u.a. 80 Musikacts, darunter die Fantastischen Vier, ihre Stimme für einen Systemwandel. "Heute" hat mit Frontmann Smudo gesprochen.

Ihr Ziel ist das europaweite Ende der Atomenergie, ihre Location ist das AKW Zwentendorf, ihre Plattform: das "Global 2000 Tomorrow Festival"! Bis Sonntag erheben u.a. 80 Musikacts, darunter die Fantastischen Vier, ihre Stimme für einen Systemwandel. "Heute" hat mit Frontmann Smudo gesprochen.

"Heute": Waren Sie immer schon fantastisch? Keine groben Krisen?

Smudo: "Wie in jeder guten Ehe geht’s auch bei uns auf und ab."

Und trotzdem nähern Sie sich Ihrem 30-jährigen Jubiläum. Was machen Sie heute anders als früher?

"Richtig ist, dass wir uns dem 25-jährigen Jubiläum nähern. Im Gegensatz zu früher korrigiere ich Leute nicht mehr wegen jeder Kleinigkeit."

Schwebt Ihnen eine ähnlich gigantische Renaissance vor, wie’s bei den Toten Hosen der Fall war?

"Oh ja, so einen aktuellen Riesenhit hätten wir auch gern…"

Neue Rapper schießen wie Schwammerln aus der Erde. Ist das gut fürs Genre oder schlecht fürs Biz?

"Je mehr, je besser. Man stelle sich das Gegenteil vor. In einer Welt ohne Rap will ich nicht leben."

Was macht für Sie den ökologischen Gedanken aus?

"Den vermag ich nicht zu umreißen. Umweltschutz ist wichtig, ich bin aber kein Freund platter Parolen."

Die größten Umweltsünden?

"Umweltschutz und Ökologie sind hochkomplexe Sachgebiete. Headline- Journalismus und Populismus- Debatten werden dem Thema nicht gerecht. Ich würde sagen, die größte Umweltsünde ist Desinformation!"