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Snacks am Strand oft mit Fäkalien verseucht

Heute Redaktion
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La Barceloneta Beach in Barcelona.
La Barceloneta Beach in Barcelona.
Bild: iStock

Wie die spanische Zeitung "El Pais" berichtet, wurde in Snacks und Getränken von sogenannten fliegenden Händlern eine erhöhte Keimbelastung gemessen.

Sogenannte fliegende Händler verkaufen am Strand von Barcelona Getränke und Snacks an die badenden Gäste. Doch wie die spanische Tageszeitung "El Pais" berichtet, ergab ein Labortest, dass jene illegal verkauften Lebensmittel zum Teil mit Fäkalbakterien verseucht seien. Mojitos, belegte Brötchen oder gefüllte Teigtaschen hätten einen zu hohen Wert an Escherichia-coli-Bakterien aufgewiesen.

"Nest von Fäkalbakterien"

Zwar würden die Fäkalbakterien in der gemessenen Konzentration keine Gefährdung für die Gesundheit darstellen, dennoch seien die getesteten Lebensmittel ein regelrechtes "Nest an Fäkalbakterien".

Durch Hitze verbreiten sich Keime schneller

Die E.coli-Bakterien befinden sich für gewöhnlich im Darm von Menschen und Tieren. Aufgrund von mangelnder Hygiene oder unsachgemäßer Handhabung können die Bakterien auf Lebensmittel gelangen. Außerdem würden sich die Keime durch die warmen Temperaturen viel schneller verbreiten. So wird etwa ein Mojito am Strand mit 15,6 Grad Celsius viel zu warm serviert. Auf dem Cocktail wurden daher 72 Mal mehr Keime als laut Referenzwert erlaubt ist, gemessen.

Escherichia coli ist bedingt krankmachend und gilt außerhalb des Darmtraktes als Indikatorbakterium für eine fäkale Verunreinigung von Wasser und Lebensmitteln. Wenn der Keim aus dem Magen-Darm-Bereich in andere Körperregionen gelangt, kann er Infektionen verursachen. Quelle: netdoktor.at

Eine Infektion mit den Escherichia-coli-Bakterien kann zu Erbrechen, Übelkeit und Durchfall führen. In sehr schweren Fällen kann die Erkrankung auch zu Nierenversagen und somit zum Tod führen.

(red)