Das Ableben von Sophie Hediger schockiert die Snowboard-Szene. Die 26-Jährige ist bei einem Lawinenunglück am Montag, einen Tag vor dem Heiligen Abend, ums Leben gekommen, dies teilte der Schweizer Skiverband am Heiligen Abend mit.
"Wir sind fassungslos und in Gedanken bei Sophies Familie, der wir unser tiefstes Beileid aussprechen", wurde Walter Reusser, Sport-Boss von Swiss Ski, zitiert. "Für die Swiss-Ski-Familie hat sich mit dem tragischen Tod von Sophie Hediger ein dunkler Schatten über die Weihnachtstage gelegt", meinte Reusser weiter. Dass bei dem Lawinenunglück in Arosa eine Snowboarderin verstarb, war zuvor bereits bekanntgegeben worden, nun ist ihre Identität bestätigt worden. Sie sei "beim Freeriden, einem geliebten Hobby", nun verstorben.
Hediger dürfte wohl gemeinsam mit einer weiteren Person gegen 13.15 Uhr die geschlossene Piste Black Diamond befahren haben. Wenig später fuhr sie einen Abhang abseits der Piste hinunter, wurde von einer Lawine erfasst. Ihr Begleiter alarmierte die Rettungskräfte. Hediger wurde schließlich gegen 15.30 Uhr gefunden. Sofort seien Reanimationsmaßnahmen eingeleitet worden, diese hätten laut Bündner Kantonspolizei aber abgebrochen werden müssen.
Hediger gehörte dem Schweizer Snowboard-Cross-Nationalteam an, war am 14. Dezember beim Weltcup in Cervinia im Einsatz und wurde Achte. In der abgelaufenen Saison ergatterte die nun 26-jährig Verstorbene ihre einzigen beiden Weltcup-Podestplätze in St. Moritz und Budauri (Georgien). 2022 nahm sie bei den Olympischen Spielen in Peking teil, wurde 19. im Einzel und Siebte im Team.
