Österreich
Snowboarder von Lawine 250 Meter mitgeschleift
Glimpflich hat am Sonntag ein spektakulärer Lawinenunfall für einen deutschen Snowboarder in Ischgl im Tiroler Bezirk Landeck geendet.
Nach Angaben der Polizei löste der Urlauber beim Befahren einer steilen Rinne eine Lawine aus. Der Wintersportler wurde von den Schneemassen erfasst, rund 250 Meter mitgerissen und zur Gänze verschüttet. Er wurde innerhalb kurzer Zeit geborgen und mit leichten Verletzungen in das Krankenhaus Zams geflogen.
Unglück zur Mittagszeit
Der Snowboarder war gegen 13.30 Uhr gemeinsam mit drei weiteren Wintersportlern aus Deutschland im Alter von 29 bis 31 Jahren im Skigebiet in Ischgl unterwegs. Wegen der schlechten Sicht verlor das Quartett die Orientierung und verließ die gesicherte Piste.
Nach wenigen Metern im freien Gelände erreichten die vier in einer Höhe von rund 2.500 Metern einen Geländerücken oberhalb einer steil abfallenden etwa 30 Meter breiten Rinne. Nacheinander fuhren die Mitglieder der Gruppe in die Rinne ein. Der Snowboarder, der als letzter startete, löste bei einem Rechtsschwung das Schneebrett aus. Ein vor ihm fahrender Begleiter wurde ebenfalls von der Lawine erfasst, konnte sich aber laut Polizei mit einer "Fluchtfahrt" in Sicherheit bringen.
Urlauber hat Klinik bereits verlassen
Die restlichen Mitglieder wurden von dem Schneebrett nicht erfasst. Der Verschüttete wurde innerhalb kurzer Zeit von den Rettungsmannschaften im Lawinenkegel geortet und aus den Schneemassen befreit. Der Urlauber hab das Krankenhaus mittlerweile wieder verlassen können.