Lake Tahoe
Snowboarderin muss 15 Stunden in Gondel ausharren
Monica Laso war mit Kollegen unterwegs, als sie sich zu erschöpft fühlte, weiterzufahren. Doch die rettende Gondel wurde ihr zum Verhängnis.
Diesen Wintersporttag mit ihren Freunden wird eine Snowboarderin so schnell sicher nicht vergessen. Monica Laso war im Skigebiet Lake Tahoe im Grenzgebiet zwischen Kalifornien und Nevada unterwegs, als sie sich gegen 17 Uhr auf einem Gipfel befand.
Nachdem sie einem Mitarbeiter gemeldet hatte, dass sie erschöpft sei und nicht mehr weiterfahren könne, wurde Laso zur Gondel gebracht. Doch zwei Minuten nach der Abfahrt stoppte der Lift. Die Snowboarderin war in der Kabine gefangen, während die Sonne langsam hinter dem Horizont verschwand.
Sie rieb ihre Hände und Füße aneinander
"Ich hatte kein Handy dabei und auch keine Taschenlampe", schilderte Laso später ihre ungemütliche Situation gegenüber dem Fernsehsender KCRA. Sie versuchte sich bei den vorbeifahrenden Personen bemerkbar zu machen, indem sie laut anfing zu rufen – doch niemand hörte sie. "Ich schrie verzweifelt, bis ich meine Stimme verlor." Um sich bei der Eiseskälte etwas warm zu halten, rieb sie ihre Hände und Füße aneinander.
Lasos Freunde meldeten sie beim El Dorado County Sheriff's Office als vermisst, als ihre Kollegin nicht mehr auftauchte. Doch erst am nächsten Morgen, als die Gondel wieder ihren Betreib aufnahm und Laso unten aussteigen konnte, klärte sich die Situation. Laso wurde sogleich medizinisch durchgecheckt. Wie es dazu kommen konnte, dass die Snowboarderin über Nacht 15 Stunden in der Gondel ausharren musste, wird jetzt untersucht.
