Österreich

So ärgern sich FlyNiki-Kunden über den Bankrott

Festsitzen statt Feste feiern, heißt es für 40.000 Urlauber, die in die Weihnachtsferien abheben wollten.

Heute Redaktion
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Hochzeits-Bloggerin Nadja Barghoorn (34) fiel Mittwoch aus allen Wolken: Die Geschäftsfrau lebt seit Jahren auf Mallorca und wollte mit Mann und Sohn (5) über die Feiertage zu ihren Eltern in die Steiermark fliegen, doch FlyNiki ging überraschend pleite.

"Es gibt keinen Direktflug mehr nach Österreich"



„Ich musste aus der Zeitung erfahren, dass die Flüge gestrichen wurden, wir bleiben auf 630 Euro sitzen. Ein Witz, Kosten und sonst nix!" Da es keine Direktflüge mehr von Mallorcas Hauptstadt Palma nach Österreich gibt, müssen Nadja und ihre Familie nun umbuchen, mehrmals umsteigen und 800 Euro draufzahlen. „Frechheit!", ärgert sich die junge Mama.

"Flüge haben 500 Euro gekostet"

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Auch der Moderatorin und DJane Mel Merio (37) wurde der Urlaub durch die Niki-Insolvenz verhagelt. Sie und ihr Mann, Musiker Peter Pansky (50), wollten auf Teneriffa ins neue Jahr starten. „Unsere Flüge haben 500 Euro gekostet, die bekommen wir wohl nie zurück", befürchtet sie. Mel Merio ist eine von 15.500 Betroffenen, die ihren Flug nicht im Rahmen einer Pauschalreise gebucht haben und so voll draufzahlen. Gestern Abend gab es dann eine überraschende Wende: Der Insolvenzverwalter kündigte Entschädigungen an.