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So bereiten sich Skischulen auf den Corona-Winter vor

Unter welchen Bedingungen die Wintersaison stattfinden kann, ist weiter ungewiss. Der Österreichische Skischulverband hat einen Leitfaden erarbeitet.

Heute Redaktion
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Für den kommenden Winter sind noch viele Fragen offen.
Für den kommenden Winter sind noch viele Fragen offen.
picturedesk.com

In eineinhalb Monaten beginnt die Wintersaison in den Gletscherskigebieten. Noch weiß niemand, welche Regeln heuer auf der Piste oder beim Après-Ski gelten werden. Schon seit mehreren Wochen fordern Tirols Touristiker von der Politik rasche und klare Regelungen für die kommende Saison.

So arbeitet derzeit das Management Center Innsbruck  an einem Konzept, um das Corona-Risiko in den Ski-Orten zu verringern, "Heute" berichtete. In Kärnten etwa soll Apres-Ski nur im Freien möglich sein.

Doch nicht nur Bergbahnen, Hotels und Apres-Ski-Betreiber blicken einem ungewissen Winter entgegen, auch die Skischulen sind in ihrer Planung eingeschränkt.

Der Österreichische Skischulverband hat deshalb gemeinsam mit Cornelia Lass-Flörl, Direktorin der Sektion für Hygiene und Mikrobiologie an der Medizinischen Universität Innsbruck, ein Konzept erarbeitet, berichtet die "Kronen Zeitung".

Beschränkte Teilnehmeranzahl in den Gruppen

Neben der regelmäßigen Desinfektion von Büros und Material sind in dem Leitfaden Covid-19-Tests für alle Ski-, Langlauf- und Snowboardlehrer, die aus dem Ausland anreisen, vorgesehen. Diese müssen dem Skischulinhaber vorgelegt werden. Grundsätzlich sollen alle Schneesportlehrer regelmäßig getestet werden.

Die Besucher der Skischule müssen sich unter Berücksichtigung der datenschutzrechtlichen Bestimmungen registrieren. Die Gruppengröße wird ebenfalls beschränkt. So sollen maximal zehn Personen inklusive Lehrer in einer Gruppe sein.

Wenn Mitarbeiter oder Gäste Symptome aufweisen, müssen sie sofort von anderen getrennt werden. Sollte der Mindestabstand zu anderen Teilnehmern nicht eingehalten werden können, gilt eine Maskenpflicht.

"Mehr als 18.000 Schneesportlehrer in 679 Skischulen müssen an einem Strang ziehen, um diesen Winter für alle Beteiligten so sicher wie möglich zu gestalten", erklärt Richard Walter, Präsident des Österreichischen Skischulverbandes.

Das Konzept wird derzeit mit dem Gesundheitsministerium abgestimmt.