Frauen verdienen höhere Löhne, wenn sie nicht die gleichen, sondern andere Jobs ausüben als Männer. Zu diesem Befund kommen britische und kanadische Forscher. Österreich gehört, ebenso wie Japan oder Tschechien, laut der Studie zu den Ländern mit überdurchschnittlich hoher Lohnungleichheit. Weiters ist in Österreich der Stressfaktor bei Bewerbungsgesprächen viel höher als anderswo.
Frauen verdienen höhere Löhne, wenn sie nicht die gleichen, sondern andere Jobs ausüben als Männer. Zu diesem Befund kommen britische und kanadische Forscher. Österreich gehört, ebenso wie Japan oder Tschechien, laut der Studie zu den Ländern mit überdurchschnittlich hoher Lohnungleichheit. Weiters ist in Österreich der Stressfaktor bei Bewerbungsgesprächen viel höher als in anderen Ländern.
Frauen arbeiten in Österreich öfter als anderswo in den gleichen Berufen wie Männer. Das verstärke laut einer Studie die Lohnungleichheit. Nur dort, wo Männer und Frauen häufiger in unterschiedlichen Berufen tätig sind, ist die Diskrepanz beim Verdienst nicht so deutlich. Die Wissenschafter hatten Daten zur Lohndifferenz sowie zum Frauen- und Männeranteil aller Berufe im Arbeitsmarkt von 20 Ländern ausgewertet und in der Fachzeitschrift "Sociology" veröffentlicht.
Arbeiten weniger Männer in einem Beruf, so hätten die Frauen mehr Chancen, an die Spitze zu kommen und somit mehr zu verdienen. Wenn zum Beispiel weniger Männer in Pflegeberufen arbeiten wollen, müssten hier auch die höchsten Positionen mit Frauen besetzt werden.
Fazit der Studie ist, dass die Geschlechtertrennung im Beruf und die Lohnschere zwischen Männern und Frauen umgekehrt proportional ist: "Größere Trennung zwischen den Geschlechtern mindert tendenziell die männlichen Vorteile und stärkt die Positionen der Frauen", schreiben sie.
Österreicher gehen nicht gerne zu Bewerbungsgesprächen
Bei vielen Arbeitnehmern und Jobsuchenden löst zudem ein Vorstellungsgespräch unangenehme Begleiterscheinungen aus. befragte dazu 620 User. Insgesamt drei von vier Arbeitnehmer berichten von negativen Erlebnissen, jeder Vierte sogar von persönlichen Untergriffen. Bewerbungsgespräche sorgen meist für Nervosität. Man soll sich selbst bestmöglich präsentieren, Fehlern ausweichen und dabei noch spontan und schlagfertig sein.
Nur bei jedem Zweiten bilden Negativ-Erlebnisse die Ausnahme. Zehn Prozent der befragten Arbeitnehmer leiden beim Bewerben bestenfalls unter persönlichem Stress. Nur zwölf Prozent machten ausschließlich gute Erfahrungen bei Job-Interviews.
244 Unternehmensvertreter gaben demgegenüber ebenfalls auf -Nachfrage großteils an, dass Jobinterviews nach fixen Schemata ablaufen (37 Prozent). Für jede fünfte Führungskraft (20 Prozent) spielt Korrektheit beim Bewerbungsgespräch eine wichtige Rolle. Ein Viertel der Befragten (25 Prozent) reagiert spontan auf den jeweiligen Kandidaten. Nur 18 Prozent sehen ein Vorstellungsgespräch als lockeren Kennenlern-Termin.