Politik

So brutal reagiert die FPÖ auf das Strache-Treffen

Die Ex-FPÖ-Chefs Heinz-Christian Strache und Norbert Hofer haben sich am Freitag versöhnt. Die FPÖ reagiert per Aussendung mit überaus harten Worten.

Rene Findenig
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"Freundschaft ist wichtiger": Das Treffen zwischen Hofer und Strache.
"Freundschaft ist wichtiger": Das Treffen zwischen Hofer und Strache.
Norbert Hofer/Twitter

"Das heute stattgefundene Treffen zwischen den beiden ehemaligen FPÖ-Obmännern Hofer und Strache ist eine reine Privatinitiative und impliziert keinerlei Änderungen des Verhältnisses sowie der Einstellung der FPÖ gegenüber dem von ihr ausgeschlossenen Strache", lässt FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz per Aussendung wissen. Nur kurz davor hatte der FPÖ-Abgeordnete (ehemals Chef) und Dritte Nationalratspräsident Norbert Hofer ein Treffen mit Ex-Parteichef Heinz-Christian Strache bekannt gegeben.

"Politik ist wichtig. Aber Freundschaft ist noch wichtiger. Wir haben uns heute getroffen und ein gutes, menschliches Gespräch gehabt. Danke dafür!"

Dass Hofer "Politik ist wichtig. Aber Freundschaft ist noch wichtiger. Wir haben uns heute getroffen und ein gutes, menschliches Gespräch gehabt. Danke dafür!" zum Treffen anmerkte, ließ Schnedlitz zu folgender Feststellung ausrücken: "Keinerlei Änderung der Einstellung der FPÖ gegenüber ihrem ausgeschlossenen Ex-Obmann Strache". Das Treffen sei eine "private Initiative von Hofer und Strache" und "juristische Ermittlungen in der Spesen-Affäre werden weiter mit FPÖ als Privatbeteiligter geführt". 

Der damalige FPÖ-Chef und Vizekanzler Strache stolperte erst über das Ibiza-Skandalvideo, das schließlich die Regierung und Strache aus dem Amt sprengte. Einige Zeit später kündigte Strache zwar seinen Rückzug aus der Politik an, stellte seine FPÖ-Mitgliedschaft aber nur ruhend, noch am gleichen Tag schloss ihn seine eigene Partei aus. Spesenvorwürfe standen im Raum, Ermittlungen laufen laut FPÖ weiter. Hofer übernahm den Chefposten von Strache und lenkte die FPÖ gemeinsam mit Partei-Klubobmann Herbert Kickl, bevor dieser übernahm und sich Hofer zurückzog.

"Auch abseits dieser Vorwürfe sei das Band zwischen der FPÖ und ihrem ehemaligen Obmann von Strache längst zerschnitten worden"

"Strache ist weiterhin Gegenstand von staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen in der Spesen-Affäre, denen sich die FPÖ unter dem damaligen Obmann Norbert Hofer als Privatbeteiligte angeschlossen hat, weil die FPÖ sich als Opfer der mutmaßlichen Malversationen Straches betrachtet", so Schnedlitz. Und Freunde wird man wohl nicht mehr: "Auch abseits dieser Vorwürfe sei das Band zwischen der FPÖ und ihrem ehemaligen Obmann von Strache längst zerschnitten worden, indem er in Wien und in Graz gegen seine ehemalige Partei erfolglos in Wahlen gezogen sei", heißt es.

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