Österreich
So bunt war die 18. Regenbogenparade
Strahlende Parade, nicht nur dank der Sonne: Am Samstagnachmittag ist kurz nach 14 Uhr die 18. Wiener Regenbogenparade gestartet worden. Start und Ziel des Zuges war diesmal der Heldenplatz, wo die Parade schon länger nicht mehr zu Gast war. "Andersrum", also entgegen der Fahrtrichtung zog der Tross einmal um den Ring.
Strahlende Parade, nicht nur dank der Sonne: Am Samstagnachmittag ist kurz nach 14 Uhr die 18. Wiener Regenbogenparade gestartet worden. Start und Ziel des Zuges war diesmal der Heldenplatz, wo die Parade schon länger nicht mehr zu Gast war. "Andersrum", also entgegen der Fahrtrichtung zog der Tross einmal um den Ring.
Angeführt wurde die bunte Demonstration von den Prideboys und Pridegirls, einem jeweils lesbischen und schwulen Paar, das am ganzen Körper mit Regenbogenfarben bemalt ist. "Sie sehen dieses Jahr super aus", sagte Organisator Christian Högl von der Homosexuellen Initiative (HOSI) Wien. Nach den Pridepaaren folgte "eine bunte Mischung aus großen Trucks bis hin zu verschiedenen kleineren Fußgängergruppen", wie Högl erklärte.
Dabei kam es laut ihm aber nicht auf die Größe, sondern auf Originalität und Botschaft an. Insgesamt, also inklusive den Einsatzfahrzeugen, wurden 48 Startnummern vergeben. Als Motiv der Demonstration hob er vor allem die Solidarität mit anderen Ländern hervor, in denen die Gesellschaft Homosexualität nicht akzeptiert. Eine solche Parade sei in anderen Ländern nicht möglich oder müsse durch Polizeischutz begleitet werden.
"Andersrum" um den Ring
Die Route führte vorbei an Oper, Schwarzenbergplatz, Stadtpark, Urania, Schwedenplatz, Ringturm, Börse, Universität, Rathaus und Parlament wieder zurück zum Heldenplatz. Dort traf der Zug gegen 18 Uhr ein. Im Anschluss an die Parade fand dort die Abschlusskundgebung in Form einer "Pride Celebration" mit Live-Musik und politischen Statements statt. Durch den Abend führte die heimische Drag-Queen Miss Candy. Als Sprecher traten Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou und EU-Abgeordnete Ulrike Lunacek (beide G) sowie Sozialminister Rudolf Hundstorfer (S) auf.