Österreich

So denkt OÖ über mobile Polizeieinheit am Bahnhof

Heute Redaktion
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LH Thomas Stelzer (li.) mit Markus Vorderderfler (Leiter der neuen Einsatzeinheit in OÖ) und Polizeidirektor Andreas Pilsl.
LH Thomas Stelzer (li.) mit Markus Vorderderfler (Leiter der neuen Einsatzeinheit in OÖ) und Polizeidirektor Andreas Pilsl.
Bild: Land OÖ

Im Herbst startet in OÖ der neue Personalpool. 100 Polizisten stehen dann zusätzlich zur Verfügung. Ergebnisse einer Umfrage bestätigen die Notwendigkeit.

Ab Herbst startet in Linz ein neuer Personalpool mit rund 100 zusätzlichen Polizisten. "Sie können auf den Polizeiinspektionen jene Kräfte ersetzen, die bei Sondereinheiten ihren Dienst versehen oder aus anderen Gründen nicht am Posten sind", so der Abgeordnete Wolfgang Stanek von der ÖVP, die auf der Einsetzung gepocht hat. Bei einem eigenen Termin bei Innenminister Wolfgang Sobotka (ebenfalls ÖVP) habe man dafür gekämpft, so die VP.

Kein Wunder, dass das Thema besetzt wird: Die zusätzliche Polizei-Einheit wird vom weitaus größten Teil aller Oberösterreicher vehement gefordert. Das zeigt eine Umfrage von M&R (Marktforschung und Regionalumfragen) im Auftrag der ÖVP. 500 Oberösterreicher wurden dabei zur Schaffung einer mobilen Polizeieinheit für Schwerpunktaktionen wie zum Beispiel Bahnhöfen befragt.

Vor allem ÖVP und FPÖ für mobile Polizeieinheit am Bahnhof

Das Ergebnis: 84 Prozent der Befragten sehen solch eine Einheit als "wichtig" oder "sehr wichtig" an. Gerade einmal für 13 Prozent ist es eher unwichtig. Gar nur ein Prozent erachtet es als nicht relevant.

Nach den Präferenzen der Parteien aufgeteilt, zeigen vor allem die FPÖ (84 Prozent) und die ÖVP (92 Prozent) großes Interesse an einer mobilen Polizeieinheit am Bahnhof. Auffallend: Sogar bei den Grünen sprechen sich 62 Prozent dafür aus, auch 83 Prozent der SPÖ-Wähler finden das Thema "eher" oder "sehr wichtig".

Die SPÖ bezeichnet den Schritt folglich auch als "an sich positiv". Aber: Der Polizei-Pool sei ein "alter Hut". SP-Sicherheitssprecher Hermann Krenn: "Landespolizeidirektor Andreas Pilsl hat bereits im Landtagsausschuss vom 27. April 2017 erklärt, dass ein Personalpool von 100 Dienstposten kommen wird. Abgesehen davon ist das alles nicht genug, um die unbesetzten Planstellen aufzufüllen."

(mip)

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