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Aufgedeckt: So elendig leiden HARIBO-Schweine

Heute Redaktion
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"Markt"-Check zeigt, was HARIBO unter "hohen Standards" und "artgerechter Tierhaltung" versteht. Achtung, die Bilder sind heftig.

Gummibärchen gehören seit Generationen zweifellos zu den Big-Playern am europäischen Süßigkeiten-Markt. Doch nicht alles was gold ist glänzt: Außen süßes, buntes Gummibärchen - innen, ein gequältes Schweineleben.

HARIBO bei Markt-Check durchgefallen

Der deutsche Fernsehsender "WDR" hat mit seinem Wirtschafts- und Verbrauchermagazin "Markt", den HARIBO Markt-Check

gemacht und recherchiert wie es hinter den Kulissen zugeht. Die Ergebnisse sind ebenso katastrophal wie schockierend. Wobei an dieser Steller erwähnt werden muss, dass Zustände wie diese in Schweinemast-Betrieben bzw. in der Massentierhaltung eher die Regel als die Ausnahme sind.

Offene Wunden, Wasserentzug, eitrige Augen

HARIBO macht bekanntlich Kinder froh. Nicht so, die Schweine die für das Fruchtgummi ihr Leben geben: Offene Wunden, eitrige Augen, angeknabberte Ohren und Schwänze, überbelegte Buchten, kein Tageslicht, sterbende Ferkel mitten unter den anderen Tieren, kein Zugang zu Trinkwassser - das Leid der HARIBO-Schweine ist enorm und hat System, wie Tierschützer Christian Adam von "Tierretter.de" berichtet. Der Verein hatte heimlich die katastrophalen Zustände in sechs Schweinemast-betrieben gefilmt und veröffentlicht.

Umgeben vom eigenen Kot

Die Schweine leben permanent umgeben von ihrem eigenen Kot. Die Tiere pinkeln sich aus Platzgründen gegenseitig an, wie man in dem Video sieht. Ihre Exkremente werden durch den Spaltenboden hinunter getreten und in riesigen Gülle-Behältern gelagert. Darin bilden sich Gase wie Ammoniak. Diese greifen die Schleimhäute und Lungen der Schweine an.

Stellungnahme HARIBO: "Hohe Standards"

"Gemäß der von uns und unseren Lieferpartnern geforderten hohen Standards arbeiten wir gemeinsam und kontinuierlich daran, mögliche Schwachstellen in den Lieferketten und Produktionsprozessen frühzeitig zu identifizieren und abzustellen....Dabei setzen wir uns auch für artgerechte Tierhaltung ein.", so HARIBO gegenüber dem "WDR".

Schweinemast-Betrieb wirbt mit "Direkt vom Bauern"

"Tierretter.de" und "Markt" deckten auf, dass die HARIBO-Schweine aus den Mastbetrieben von "Westfleisch" stammen -

einer der fünf größten Konzerne für Fleisch in Europa. Hier sterben bis zu acht Millionen Schweine jährlich. Auf der Homepage wird mit dem Slogan "Direkt vom Bauern" geworben.

"Westfleisch" schlachtet die Tiere und liefert die Schwarten an die Firma "Gelita", die daraus Gelatine herstellt. "Gelita" wiederrum liefert an HARIBO. Und so kann potenziell jedes Schwein, dass für "Westfleisch" gemästet wurde, am Ende auch in HARIBO Gummibärchen landen.

Video-Aufnahmen zeigen katastrophale Zustände in Schweinemast-Betrieben:

Video: Tierretter.de (mp)